Ingwer: die Superknolle

Ingwer für Magen und Darm, zur Linderung von Schmerzen und für den Stoffwechsel

Ingwer wird traditionell als Heilpflanze geschätzt. Er lindert Übelkeit und hilft bei Verdauungsstörungen. Auch zur Schmerzstillung beispielsweise bei Regelschmerzen, Kopfschmerzen oder Gelenkverschleiß (Arthrose) ist Ingwer nützlich. Darüber hinaus reguliert er den Zucker- und Fettstoffwechsel. Erfahren Sie hier mehr über die zahlreichen Anwendungsgebiete von Ingwer und wie er wirkt.

Ingwerknolle und Ingwerpulver
Die Pflanzenstoffe „Gingerole“ werden hauptsächlich für die Wirkung verantwortlich gemacht. Bild: baibaz/iStock/Getty Images Plus

Wichtige sekundäre Pflanzenstoffe in Ingwer

Ingwer ist eine krautige Pflanze aus dem fernen Osten. In der Küche werden die unterirdisch wachsenden dicken Stängelabschnitte (Rhizome) genutzt. Man nennt sie auch „Ingwerknollen“. Vor allem in Asien wird Ingwer als scharf-aromatisches Gewürz geschätzt. In der traditionellen Medizin gilt er zudem als wichtiges Heilmittel. Für die Wirkung sorgen über 300 sekundäre Pflanzenstoffe. Dazu gehören:

  • Phenole: Die wichtigsten Phenole sind Gingerole. Sie sind zusammen mit Shogaolen verantwortlich für den scharfen Geschmack. Gingerole bestimmen die Wirksamkeit von Ingwer. Ein hoher Gehalt von 6-Gingerol ist ein Qualitätsmerkmal. Eine andere phenolische Verbindung ist Quercetin.
  • Terpene: Die fettlöslichen Terpene sind die Hauptbestandteile ätherischer Ingweröle. Sie haben antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Diarylheptanoide: Diese kleine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe ist bekannt für ihre starke antioxidative Aktivität: Sie schützen die Zellen vor oxidativem Stress.

Das meiste 6-Gingerol ist in der Ingwerknolle enthalten, im Gegensatz zu den Blättern. Außerdem gibt es große Qualitätsunterschiede durch den Anbau und bei der Zubereitung: In Ingwerpulver und Ingwer-Trockenextrakt ist deutlich mehr 6-Gingerol als in Ingwertees. Daher sind Pulver und Trockenextrakte die beste Quelle für 6-Gingerol.

Die besten 6-Gingerol-Lieferanten:

Milligramm (mg) pro 100 Gramm (g)

Ingwerwurzel frisch

60 bis 280

Ingwer getrocknet (Pulver)

1.400 bis 2.800

Ingwer-Trockenextrakt

5.000 bis 20.000

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Aufnahme und Funktionen im Körper

Abbildung von einem Blutgefäß
Die Wirkstoffe aus Ingwer gelangen schnell ins Blut. Bild: Rost-9D/iStock/Thinkstock

Pflanzenstoffe aus Ingwer: Aufnahme und Verteilung im Körper

Die sekundären Pflanzenstoffe aus Ingwer werden rasch im Darm aufgenommen und gelangen ins Blut. Der 6-Gingerol-Spiegel steigt schnell an: Die maximale Konzentration wird schon zehn Minuten nach der Einnahme erreicht.

Forscher vermuten, dass die Pflanzenstoffe wie 6-Gingerol auch schnell in die Gewebe und Organe übergehen. 6-Gingerol verteilt sich in Herz, Lunge, Leber oder Niere und gelangt auch ins Gehirn. Die größte Menge wurde allerdings im Magen-Darm-Trakt gefunden. Nach etwa anderthalb Stunden ist die Hälfte des 6-Gingerols wieder ausgeschieden oder abgebaut. Nach zwei Stunden ist es nicht mehr nachweisbar.

Funktionen von Ingwer

Abbildung eines Bakteriums
Ingwer könnte bei der Bekämpfung von krankmachenden Bakterien helfen. Bild: Dr_Microbe/iStock/Getty Images Plus

Seit der Antike wird Ingwer zur Behandlung verschiedenster Erkrankungen eingesetzt. Es liegen bereits viele Studien vor, welche die gesundheitsfördernden Wirkungen belegen. Die wichtigsten sind:

Magen und Darm: Ingwer ist bei Magen- und Verdauungsbeschwerden hilfreich. Es wirkt beruhigend bei gereiztem Magen. Bei einer trägen Verdauung beschleunigt er die Magenentleerung und stimuliert die Darmbewegungen. Auch schützen die Pflanzenstoffe möglicherweise den Magen-Darm-Trakt vor oxidativem Stress und Entzündungen.

Zucker- und Fettstoffwechsel: Ingwer senkt den Blutzucker und die Fettwerte und erhöht das Ansprechen auf das Blutzuckerhormon Insulin (Insulinsensitivität). Auch könnte er den Fettaufbau hemmen, was wahrscheinlich beim Abnehmen hilft. Deshalb diskutieren Forscher, ob Ingwer vorteilhaft ist beim metabolischen Syndrom, bei Diabetes, Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

„Anti-Aging“: Ingwer könnte Alterungserkrankungen vorbeugen oder lindern, zum Beispiel Alzheimer, Bluthochdruck und Gelenkverschleiß. Die wichtigsten Effekte sind:

  • Zellschutz: Ingwer wirkt stark antioxidativ. Er fängt Radikale ab und verringert die Zerstörung von Fetten (Oxidation). Dadurch schützt er die Blutgefäße sowie die Zellen – insbesondere die Erbsubstanz – vor Schäden. Eine intakte Erbsubstanz sorgt für eine langsamere Zellalterung.
  • Nervenschutz: Durch seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung schützt Ingwer die Nervenzellen. Außerdem fördert er die Regeneration und Verknüpfung der Nervenzellen. Das hat positive Auswirkungen auf das Gedächtnis. Ein Nutzen wurde im Tierversuch bei Nervenerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson beobachtet.
  • Herz-Kreislauf-Schutz: Ingwer verringert Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Er senkt den Blutdruck. Zudem verringern die enthaltenen Pflanzenstoffe Entzündungsmarker und verbessern den Stoffwechsel.

Entzündungen: Ingwer wirkt entzündungshemmend. Vermutlich schützt er vor oxidativem Stress, der Entzündungen auslöst, und fördert entzündungshemmende Stoffe. Es gibt Hinweise, dass die Einnahme von Ingwer-Extrakt bei entzündlichen Erkrankungen hilft. Beispielsweise konnten Schwellungen und Schmerzen bei einer Gelenkentzündung (Arthritis) reduziert werden.

Antimikrobiell und antiviral: Ingwer wirkt gegen krankmachende Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Viren. Er hemmt beispielsweise den Aufbau eines Biofilms, in dem sich Bakterien vor dem körpereigenen Abwehrsystem verstecken. Außerdem zerstört Ingwer die Zellhülle (Membran) von Bakterien oder hemmt das Anhaften von Viren an Zellen. Möglich ist auch eine Wirkung gegen Darmparasiten.

Atemwegserkrankungen: Tierversuche zeigen, dass Ingwer die Atemwege entspannt. Dadurch könnte beispielsweise der Atemwiderstand verringert werden, sodass bei Asthma besser geatmet werden kann. Auch könnte Ingwer allergische Entzündungen der Atemwege lindern.

Krebs: Ingwer hat eine Antikrebswirkung. Er hemmt die Entartung von Zellen und fördert das Absterben geschädigter Zellen. Damit bremst er die Krebsentstehung. Auch hemmt Ingwer das Wachstum von Tumoren sowie die Bildung von Metastasen. Positive Hinweise zu Ingwer liegen zur unterstützenden Behandlung von verschiedenen Krebsarten des Magen-Darm-Trakts vor. Für die Praxis ist die Wirkung aber noch nicht ausreichend belegt.

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Einsatz bei Krankheiten und Verdauungsbeschwerden

Ingwer lindert Übelkeit

Ingwer wird traditionell bei Übelkeit und Erbrechen verwendet: Die Phenole beeinflussen Signalwege im Nervensystem und beruhigen einen gereizten Magen. So dämpfen sie Übelkeit bei erhöhter Magenaktivität, zum Beispiel bei Reiseübelkeit. Daneben stimulieren die Pflanzenstoffe die Muskelbewegungen und beschleunigen dieMagenentleerung. Damit lindert Ingwer auch Übelkeit bei trägem Magen.

In zwei Übersichtsarbeiten verbesserte Ingwer Schwangerschaftsübelkeit, obwohl die Häufigkeit des Erbrechens nicht sank. Dabei war Ingwer genauso wirksam wie Medikamente. Laut einer anderen Übersichtsarbeit könnte Ingwer zudem Reiseübelkeit dämpfen und das Erbrechen verringern. Jedoch gibt es auch Studien ohne einen Effekt. Übelkeit, die nach Operationen durch das Narkosemittel auftritt, konnte Ingwer nicht verhindern. Das zeigt eine weitere Übersichtsarbeit.

Die Daten belegen, dass Ingwer je nach Ursache gegen Übelkeit und Erbrechen helfen kann. Pro Tag werden 1.000 bis 1.500 Milligramm Ingwerpulver empfohlen. Dies entspricht 50 bis 100 Milligramm Extrakt. Bezogen auf Gingerole liegt die Dosis bei 2 bis 20 Milligramm. Bei Schwangerschaftsübelkeit sollte die Einnahme zur Sicherheit mit dem Arzt besprochen werden.

Tipp

 Auf den richtigen Zeitpunkt achten:

  • Bei einer Neigung zu Reiseübelkeit beginnt man mit der Einnahme am besten etwa eine Stunde vor Reiseantritt.
  • Zur Vermeidung von Übelkeit durch Narkosemittel sollte Ingwer eine Stunde vor der Operation eingenommen werden.
  • Bei Schwangerschaftsübelkeit empfiehlt es sich, die Dosierung über den Tag zu verteilen – zum Beispiel viermal täglich 250 Milligramm Pulver.
Frau leidet unter Übelkeit
Ingwer gilt als Naturheilmittel bei Übelkeit. Bild: Tharakorn/iStock/Getty Images Plus

Ingwer fördert eine gesunde Verdauung

Ingwer kommt bei Verdauungsproblemen zum Einsatz. Er verbessert die Verdauung, indem er den Gallenfluss anregt. So verhindert Ingwer eine Gasbildung mit Blähungen, Krämpfen und Oberbauchbeschwerden. Er stimuliert zudem die Magen-Darm-Bewegung. Das ist hilfreich bei Verstopfungen und fördert die Magenentleerung bei Völlegefühl. Zudem werden so Sodbrennen und Aufstoßen gelindert, da der Druck auf den Schließmuskel der Speiseröhre sinkt. Möglicherweise schützen die enthaltenen Pflanzenstoffe auch die Magenschleimhaut vor oxidativem Stress und könnten Magengeschwüre verhindern.

Eine Kombination mit Artischocken-Extrakt ergänzt die Wirkung von Ingwer: In einer hochwertigen Studie linderte dies Oberbauchbeschwerden (Dyspepsie) wie Übelkeit, Völlegefühl, Magenschmerzen und Blähungen. Ingwer allein konnte laut zwei kleinen hochwertigen Studien Magenbeschwerden nicht verringern. Allerdings beschleunigte sich die Magenbewegung und -entleerung. Auch die Schwere der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Colitis ulcerosa konnte durch Ingwerpulver abgeschwächt werden. Das berichteten Forscher in einer kleinen hochwertigen Studie.

Studien zeigen, dass Ingwer eine gesunde Verdauung fördern kann. Bei Verdauungsstörungen und Völlegefühl sind deshalb täglich 1.500 bis 2.000 Milligramm Ingwerpulver einen Versuch wert. Das entspricht 50 bis 100 Milligramm Extrakt oder 2 bis 20 Milligramm Gingerole.

Gelenk-, Kopf- und Regelschmerzen mit Ingwer mildern

älterer Mann hat Schmerzen im Knie
Ingwer wirkt als natürliches Schmerzmittel und kann zum Beispiel Schmerzen bei Arthrose lindern. Bild: Jovanmandic/iStock/Getty Images Plus

Ingwer kann schmerzlindernd wirken: Er blockiert die Bildung von entzündlichen Botenstoffen, die auch in die Entstehung von Schmerzen involviert sind. Zudem wirken die enthaltenen Pflanzenstoffe antioxidativ. Oxidativer Stress verstärkt Entzündungen und damit Schmerzen. Ingwer dämpft außerdem die Schmerzrezeptoren (Capsaicin-Rezeptor) und damit das Schmerzempfinden.  

In zwei Übersichtsarbeiten linderte Ingwer Regelschmerzen. Zudem war er laut diesen Arbeiten ebenfalls nützlich bei Migräne und Kopfschmerzen sowie Operationsschmerzen. Die Schmerzlinderung war in zwei Studien sogar ähnlich wie durch ein Schmerzmittel. In einer der Übersichtsarbeiten wurde auch gezeigt, dass Ingwer Schmerzen bei Gelenkverschleiß (Arthrose) reduziert, weil er entzündungshemmend wirkt. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Ingwer Muskelschmerzen und Entzündungen bei Muskelkater verringert. Die Ergebnisse waren hier aber nicht eindeutig.

Die Daten zeigen, dass Ingwer Schmerzen lindern kann. Besonders bei Regelschmerzen sind die Ergebnisse vielversprechend. Mikronährstoff-Experten empfehlen gegen Schmerzen 250 bis 2.000 Milligramm Ingwerpulver oder etwa 15 bis 100 Milligramm Extrakt. Das entspricht 2 bis 20 Milligramm Gingerolen.

Tipp

Zur Linderung von Regelschmerzen sollte die Einnahme etwa zwei Tage vor dem Einsetzen der Periode begonnen und für drei bis fünf Tage fortgeführt werden.

Ingwer unterstützt die Behandlung von Diabetes und des metabolischen Syndroms

Ingwer verbessert die Insulinsensitivität – also die Fähigkeit der Zellen, auf ein Insulinsignal hin Zucker aufzunehmen. Zudem steigern die enthaltenen Pflanzenstoffe die Anzahl der Zuckertransporter (GLUT4) auf der Zelloberfläche. Dadurch kann der Zucker besser in den Muskel aufgenommen werden. Insgesamt unterstützt Ingwer die Blutzuckerkontrolle und könnte bei Diabetes oder dem metabolischen Syndrom helfen. Das metabolische Syndrom umfasst mehrere Symptome, unter anderem starkes Übergewicht und einen erhöhten Blutzucker. Es ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Laut einer Übersichtsarbeit erhöht Ingwer die Insulinsensitivität und senkt den Nüchtern- sowie Langzeitblutzucker (HbA1c). Eine andere Übersicht bestätigt dies nur für den Langzeitblutzucker. Außerdem sanken Marker für oxidativen Stress und Entzündungen. Bei Diabetes kommt es meist zu Entzündungen. Auch sind Diabetes und das metabolische Syndrom oft mit hohen Fettwerten verbunden. Ingwer kann die Blutfette senken. Eine Übersichtsarbeit belegt dies: Das Gesamt- und LDL-Cholesterin sanken.

Viele Daten deuten darauf hin, dass Ingwer den Zuckerstoffwechsel und die Fettwerte verbessert. Allerdings gibt es auch widersprüchliche Ergebnisse, die vermutlich von der Qualität der Präparate abhängen. Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Typ-2-Diabetes oder dem metabolischen Syndrom täglich 2.000 bis 3.000 Milligramm Ingwerpulver oder 50 bis 100 Milligramm Extrakt. Dies entspricht in etwa 2 bis 20 Milligramm Gingerolen.

Ist Ingwer hilfreich zur Gewichtsabnahme bei Übergewicht?

Frau steht auf einer Waage
Begleitend zu einer Diät könnte Ingwer helfen. Er fördert den Fettabbau und zügelt vermutlich den Appetit. Bild: Rostislav_Sedlacek/iStock/Getty Images Plus

Ingwer könnte das Abnehmen fördern: Er hemmt den Fettaufbau und fördert gleichzeitig den Fettabbau. Zudem erhöht Ingwer die Wärmeproduktion des Körpers. Das steigert den Energieverbrauch. Es wird auch vermutet, dass Ingwer den Appetit und die Nahrungsaufnahme verringert. In Tierversuchen war die Gewichtsabnahme durch die Ergänzung bereits erfolgreich.

In einer hochwertigen Studie senkte Ingwer den Body-Mass-Index (BMI) bei fettleibigen Frauen leicht. Andere Forscher konnten diese Wirkung durch eine Übersichtsarbeit und eine Metastudie jedoch nicht belegen: Es gab keine oder nur geringe Veränderungen des Gewichts und der Körperzusammensetzung. In einer Vorstudie steigerte Ingwerpulver die Wärmeentwicklung und das Sättigungsgefühl. Der Energieverbrauch änderte sich jedoch nicht.

Ingwer könnte das Abnehmen unterstützen und ein stärkeres Sättigungsgefühl hervorrufen. Die Wirkung ist jedoch wahrscheinlich nur gering. In vielen Studien verbesserte sich allerdings der Stoffwechsel. Eine Ingwer-Einnahme könnte daher zusammen mit anderen Maßnahmen einen Versuch wert sein. Es werden 2.000 Milligramm Pulver oder 100 Milligramm Extrakt empfohlen. Enthalten sein sollten 2 bis 20 Milligramm Gingerole.

Dosierungen auf einen Blick

 

Empfehlung von Ingwer pro Tag in Milligramm (mg)

Übelkeit

1.000 bis 1.500 (Pulver) oder

50 bis 100 (Extrakt)

Verdauungsstörungen und Völlegefühl

1.500 bis 2.000 (Pulver) oder

50 bis 100 (Extrakt)

(Regel-, Gelenk-, Kopf-) Schmerzen

250 bis 2.000 (Pulver) oder

15 bis 100 (Extrakt)

Diabetes und metabolisches Syndrom

2.000 bis 3.000 (Pulver) oder

50 bis 100 (Extrakt)

Übergewicht

2.000 (Pulver) oder

100 (Extrakt)

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Einsatz bei Medikamenten

Ingwer könnte Nebenwirkungen einer Chemotherapie verringern

Eine Chemotherapie kann Übelkeit und Erbrechen auslösen. Ingwer könnte lindernd wirken: In einer großen Übersichtsarbeit untersuchten Forscher diese Wirkung. Bei der Hälfte der Studien linderte Ingwer Übelkeit und Erbrechen während und nach einer Chemotherapie. Dabei stieg die Lebensqualität der Patienten. Bei der anderen Hälfte der Studien konnte dies jedoch nicht beobachtet werden. Vermutlich hängt die Wirkung vom Zustand der Patienten sowie vom jeweiligen Krebswirkstoff ab. Zum Beispiel gibt es für Cisplatin widersprüchliche Ergebnisse.

Es sollten weitere Studien folgen, um genauer zu untersuchen, wann die positive Wirkung von Ingwer auftritt. Da er keine Nebenwirkungen zeigte und bei der Hälfte der Studien erfolgreich war, kann die Ergänzung einen Versuch wert sein.

Forscher diskutieren für die enthaltenen Pflanzenstoffe auch eine Antikrebswirkung. Es ist aber nicht im Detail geklärt, ob sie die Chemotherapie immer unterstützen oder auch stören könnten. Deshalb sollte die Einnahme mit dem behandelnden Arzt und dem Mikronährstoff-Experten abgesprochen werden. Forscher untersuchten 1.000 Milligramm pulverisierten Ingwer oder 250 bis 1.200 Milligramm Extrakt täglich.

Dosierungsempfehlungen auf einen Blick

 

Empfehlung von Ingwer am Tag in Milligramm (mg)

Chemotherapie

1.000 (Pulver) oder

250 bis 1.200 (Extrakt)

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Einnahmeempfehlung

Wann und wie sollte Ingwer eingenommen werden?

Ingwer Kapseln
Mikronährstoff-Experten empfehlen meist Präparate, da sie sich exakt dosieren lassen. Bild: Thatpichai/iStock/Getty Images Plus

Ingwer wird traditionell oft als Tee zubereitet. Die frischen oder getrockneten Knollen können aber auch verzehrt werden. Mit 5 Gramm frischem Ingwer nimmt man 3 bis 14 Milligramm 6-Gingerol auf.

Für den gezielten Einsatz in der Mikronährstoffmedizin empfehlen Experten jedoch oft Präparate. In den meisten Studien wurde Ingwerpulver eingesetzt. Darin unterliegen die Inhaltstoffe jedoch häufig starken Schwankungen. In der Mikronährstoffmedizin wird daher ein Extrakt bevorzugt. Extrakte haben den Vorteil, dass die wirksamen Pflanzenstoffe genauer dosiert werden können. Üblicherweise wird der Extrakt auf den 6-Gingerol-Gehalt eingestellt.

Ingwer-Extrakt sollte zur besseren Verträglichkeit am besten mit etwas Flüssigkeit zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Bei Übelkeit kann die Einnahme auch auf nüchternen Magen erfolgen.

Woran erkennt man gute Ingwerpräparate?

Zusätzlich zur geeigneten Darreichungsform als Extrakt und der passenden Dosierung müssen hochwertige Präparate weitere Merkmale erfüllen. Sie sollten frei von Verunreinigungen oder allergieauslösenden Stoffen sein. Hersteller von hochwertigen Präparaten führen deshalb regelmäßige Analysen durch.

Ein Qualitätskriterium ist auch der Verzicht auf Zusatzstoffe, wie Farb- und Aromastoffe sowie Süßungsmittel.

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Überdosierung, Wechselwirkungen und Hinweise bei Erkrankungen

Ist eine Überdosierung mit Ingwer möglich?

Ingwer ist als allgemein sicher anerkannt. Eine Überdosierung ist nicht bekannt. In Studien wurden Dosierungen von bis zu 3.000 Milligramm Pulver pro Tag eingesetzt. Dies entspricht in etwa 100 Milligramm Extrakt. In mehreren Übersichtsarbeiten zeigte auch eine langfristige Einnahme von Ingwerpulver keine schweren Nebenwirkungen oder Komplikationen.

Die häufigste leichte Nebenwirkung war Sodbrennen. Seltener kam es auch zu Magen-Darm-Beschwerden. Dies trat meist bei 750 Milligramm Pulver pro Tag auf.

Ingwer beeinflusst die Wirkung einiger Medikamente

Ingwer verursacht möglicherweise Wechselwirkungen mit Medikamenten. Eine Tierstudie liefert den Hinweis, dass er die Aufnahme einiger Arzneistoffe erhöht, den Abbau in der Leber verändert (Cytochrome) sowie die Ausscheidung aus dem Körper bremst. Die Wirkung verschiedener Medikamente könnte also verstärkt oder abgeschwächt werden.

So könnte Ingwer die Wirkung des Antibiotikums Metronidazol (wie Clont® und Arilin®) erhöhen oder die von Ciclosporin (wie Cicloral® und Immunosporin®) vermindern. Sprechen Sie daher eine Ergänzung mit dem Arzt oder Apotheker ab, wenn Sie Medikamente einnehmen.

Ingwer steigert die Wirkung von Blutverdünnern

Ingwer wirkt möglicherweise blutverdünnend. Er könnte daher die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Medikamenten verstärken. Deshalb sollte eine Einnahme als Extrakt oder Pulver nicht zusammen mit Blutverdünnern erfolgen, ohne dass ein Arzt die Blutgerinnungswerte (Quick-Wert) kontrolliert.

Dazu gehören Wirkstoffe wie Nifedipin (wie Adalat CC®, Procardia®), Warfarin (Coumadin®), Phenprocoumon (Marcumar®, Falithrom®, Phenpro®) oder Acetylsalicylsäure (Herz-ASS®, Togal-ASS®, Aspirin®).

Vorsicht gilt auch bei Blutgerinnungsstörungen. Hier sollte auf einen Extrakt verzichtet werden.

Ingwer in der Schwangerschaft und Stillzeit

Da Ingwer eine wehenfördernde Wirkung haben könnte, sollten Schwangere mit ihrem Arzt besprechen, ob eine Einnahme möglich ist. Forscher haben bisher kein Risiko in Bezug auf spontane Schwangerschaftsabbrüche oder auf Fehlbildungen des Kindes nachweisen können. Es besteht aber noch Unsicherheit hinsichtlich der maximalen Dosierung in der Schwangerschaft. Vorgeschlagen sind 1.000 Milligramm Ingwerpulver über vier Tage.

Eine Rücksprache mit dem Arzt gilt auch in der Stillzeit.

Abbildung einer Schwangerschaft
Ingwer lindert Schwangerschaftsübelkeit. Zur Sicherheit sollte die Einnahme von Präparaten jedoch mit dem Arzt besprochen werden. Bild: Natali_Mis/iStock/Thinkstock

Einnahmehinweise bei Diabetes

Ingwer kann den Blutzucker senken. Daher sollten Diabetiker bei der Einnahme ihren Blutzuckerspiegel engmaschig überprüfen, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Möglicherweise muss bei einer Insulingabe die Dosis in Rücksprache mit dem Arzt angepasst werden.

Ingwer bei Gallensteinen nicht einnehmen

Ingwer regt den Gallenfluss an. Personen mit Gallensteinen sollten daher auf die Ergänzung verzichten. Vorhandene Gallensteine können das Abfließen der Galle blockieren. Dies könnte zu einer schmerzhaften Kolik führen.  

Einnahmehinweise bei Herzrhythmusstörungen

Zur Vorsicht sollten Personen mit Herzrhythmusstörungen auf Ingwerpräparate verzichten. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass Ingwer die Kraft beim Zusammenziehen (Kontraktion) des Herzens steigert (positiv inotrop). In Einzelfällen beobachteten Forscher bei Menschen auch Herzrhythmusstörungen oder Herz-Kreislauf-Symptome.

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Zusammenfassung

Ingwer wird traditionell als Heilpflanze eingesetzt. Er ist als Gewürz mit scharfem Geschmack beliebt. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, hauptsächlich Gingerole, sorgen für seine Wirkungen.

Ingwer ist für seine lindernde Wirkung bei Magen-Darm-Beschwerden bekannt. Er beruhigt den Magen und beschleunigt die Magenentleerung. Das hilft gegen Übelkeit und Erbrechen – beispielsweise in der Schwangerschaft oder auf Reisen. Möglicherweise verringert er auch Übelkeit als Nebenwirkung einer Chemotherapie. Zudem verschafft Ingwer Abhilfe bei Verdauungsstörungen, indem er die Darmbewegung stimuliert: Er kann Blähungen, Krämpfe oder Sodbrennen verhindern. Ingwer wirkt auch antioxidativ und entzündungshemmend, wodurch ein Einsatz bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa denkbar ist.

Zusätzlich lindert Ingwer Schmerzen, indem er Rezeptoren zur Schmerzvermittlung hemmt. So kann eine Einnahme bei Gelenk-, Kopf- und Regelschmerzen erfolgen. Ingwer reguliert auch den Zucker- und Fettstoffwechsel: Er erhöht die Insulinsensitivität und senkt den Blutzucker sowie die Fettwerte. Daher ist Ingwer für Diabetiker und beim metabolischen Syndrom interessant. Darüber hinaus hemmt er den Aufbau von Fettgewebe und könnte Vorteile bei der Gewichtsabnahme bringen.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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