Kindern einen optimalen Start ins Leben ermöglichen

Warum Vitamine, Mineralstoffe und wertvolle Fette so wichtig sind – und was dazugehört

Kinder brauchen genug Vitamine, Mineralstoffe und hochwertige Fettsäuren. Nur so entwickeln sie sich gesund und altersgemäß. Nicht umsonst ist „Kochen für Kleinkinder“ ein wichtiges Thema: Schon im Kindergartenalter können Kinder langsam selbst lernen, welche Lebensmittel guttun – und von welchen man lieber nur eine kleine Menge nascht. Trotzdem ist eine lückenhafte Nährstoffversorgung im Kindesalter häufig. Lesen Sie hier, welche Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren Sie schwerpunktmäßig im Auge behalten sollten.

Kinder spielen in einem Wald
Für eine gesunde Entwicklung müssen Kinder ausreichend mit allen wichtigen Mikronährstoffen versorgt sein. Dazu gehören Vitamine und Mineralstoffe sowie im weiteren Sinne auch Fettsäuren. Bild: jacoblund/iStock/Getty Images Plus

Was Ihr Kind zum Wachsen und Lernen braucht

In der Kindheit werden entscheidende Weichen für die lebenslange Gesundheit gestellt. Zum Teil entscheidet sich sogar jetzt schon, ob später eine Brille gebraucht wird oder wann sich die ersten Zahndefekte zeigen. Damit sich Körper und Gehirn optimal entwickeln können, müssen alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sein. Dazu gehören Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette sowie Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe.

Im Verhältnis zu ihrem geringeren Körpergewicht brauchen Kinder mehr Nährstoffe als Erwachsene. Der Grund ist: Sie sind im Wachstum. In dieser Lebensphase ist es also besonders wichtig, auf eine gesunde und vollwertige Ernährung zu achten.

Das bedeutet: Vollkorn statt Weißmehl, Fisch statt Würstchen, dazu reichlich Obst und Gemüse. Eltern wissen: Die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Fett und „leere“ Kohlenhydrate wie Zucker sind bei vielen Kindern beliebt – ein Trend, der sich in der Jugend eher verstärkt. Bei den Vitaminlieferanten stagniert die verzehrte Menge auf niedrigem Niveau. Fisch löst selten Begeisterung aus.

Die Folge: Immer wieder stellen Forscher Lücken in Sachen Nährstoffversorgung fest. Die deutsche Ernährungsstudie „EsKiMo“ hat die Daten von über 2.500 Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 17 Jahren analysiert. Das Resultat: Nur ein Bruchteil der Kinder, nämlich 6 Prozent, isst genug Gemüse. Auch der Obstkonsum reicht nicht an die Empfehlung heran.

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Unterstützung durch Mikronährstoffe

Warum sind Mikronährstoffe wichtig?

Kinder brauchen Mikronährstoffe für die Entwicklung von Knochen und Zähnen oder zum Schutz vor Infektionen. Vor allem aber sollte die Gehirnentwicklung nach Möglichkeit nicht auf Sparflamme laufen. Wenn Ihr Kind schon vormittags oft müde, antriebslos und unkonzentriert ist, sollten Sie die Nährstoffversorgung überdenken. Auch eine vegane Ernährung kann zu Nährstofflücken führen.

Dabei ist nicht ein einzelner Nährstoff wichtig, sondern deren Zusammenspiel. Das kann man am Beispiel Knochengesundheit gut verdeutlichen: Kinder lieben es, herumzutoben – und liefern ihren Knochen damit den Wachstumsreiz. Kinder, die draußen sind, regen durch die Sonne die Bildung von Vitamin D an, dem Knochenvitamin. Vom Rennen und Toben bekommt man Appetit: Das Käsebrot liefert den Knochenbaustoff Calcium. Wenn es allerdings an Jod oder Eisen mangelt, fehlt die Antriebsenergie. Jod braucht der Körper, um die wichtigen Schilddrüsenhormone herzustellen. Eisen stellt die Sauerstoffversorgung aller Zellen sicher.

Außerdem müssen sämtliche Zellstrukturen angelegt, stabilisiert und gegen Krankheitserreger oder freie Radikale (oxidativer Stress) geschützt werden. Hierzu braucht es Strukturbildner wie Omega-3-Fettsäuren, Phospholipide und Zink sowie antioxidativ wirksame Stoffe wie Vitamin C und E.

Dies sind die wichtigsten Mikronährstoffe im Kindesalter:

  • Vitamin D und Calcium sorgen für gesundes Knochenwachstum.
  • Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Gehirnentwicklung.
  • Vitamin C fördert ein starkes Immunsystem.
  • Vitamin E schützt die Zellen.
  • Eisen sorgt für eine optimale Sauerstoffversorgung.
  • Jod steuert die Energieversorgung.
  • Zink unterstützt gesundes Wachstum und das Immunsystem.

Vitamin D für gesunde Knochen, Zähne und mehr

Wirkweise von Vitamin D

Ein Mädchen steht im Sonnenschein vor einem Feld
Vitamin D wird zwar in der Haut selbst gebildet, Sonnenschutzmittel können jedoch die körpereigene Produktion verringern. Bild: vvvita/iStock/Getty Images Plus

Vitamin D wird für die Aufnahme von Calcium gebraucht, dem wichtigstem Knochenbaustoff. Damit ist eine gute Vitamin-D-Versorgung die Voraussetzung für feste, widerstandsfähige Knochen. Das ist vor allem in der Kindheit besonders wichtig: In dieser sensiblen Phase werden die Weichen für die lebenslange Knochengesundheit gestellt. Bei einem Vitamin-D-Mangel dagegen werden die Knochen nicht fest, es drohen Verformungen (Rachitis). Auch die Zähne werden in Mitleidenschaft gezogen: Kinder mit schlechter Vitamin-D-Versorgung bekommen leichter Karies und sind von frühzeitigem Zahnverlust bedroht.

Vitamin D hat aber noch weitere Funktionen: Es reguliert das Immunsystem. Experten vermuten, dass Vitamin D körpereigene Schutzstoffe aktiviert – gegen Infektionen, Asthma, Allergien und Hauterkrankungen. Eine große Beobachtungsstudie zeigt, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel dazu führt, dass der Körper häufiger auf Allergene wie Erdnüsse anspricht. Vitamin D bietet offenbar auch einen gewissen Grippeschutz. Das legt das Ergebnis einer hochwertigen Studie nahe. Kinder mit dem Scheinmedikament steckten sich in der Grippe-Hochsaison doppelt so oft an wie Kinder der Vitamin-D-Gruppe. Was den vorbeugenden Effekt bei Allergien und Erkältung betrifft, liefert die Studienlage jedoch noch keine endgültigen Beweise.

Zwar kann der Körper Vitamin D selbst herstellen. Das passiert, wenn die Haut von der Sonne bestrahlt wird (UVB-Strahlung). Doch nur ein Bruchteil hat ausreichend „Sonnenvitamin“ im Blut. Die Gründe: Die Sonnenstrahlung ist im Winter bei uns nicht ausreichend. Das betrifft vor allem Kinder mit dunkler Hautfarbe, die mehr Sonnenlicht brauchen, um die gleiche Menge Vitamin D zu produzieren. Zudem spielen Kinder nicht mehr so viel draußen wie früher. Auch das Auftragen von Sonnenschutzmitteln reduziert die Produktion. Ein Mangel an Vitamin D muss im Kindesalter unbedingt ausgeglichen werden.

Vitamin D: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Kinder 800 Internationale Einheiten Vitamin D pro Tag. Über die Ernährung kann der Bedarf schwer gedeckt werden, da nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen Vitamin D liefern. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Präparat. Ein Kind, das viel draußen spielt, braucht im Sommer theoretisch kein Vitamin-D-Präparat. Es empfiehlt sich ein gesunder Umgang mit der Sonne. Bei dauerhaftem Einsatz von Sonnenschutzmitteln sind sie jedoch mit Vitamin D schlechter versorgt. Daher raten Mikronährstoff-Experten sowohl im Sommer als auch im Winter zur Ergänzung. Im Sommer dürfte eine Dosierung von 400 Internationalen Einheiten ausreichend sein.

Bei einem Mangel können die Dosierungen generell zu gering sein. Die Dosis sollte dann in Rücksprache mit dem Arzt und nach Bestimmung der Blutwerte festgelegt werden.

Als fettlösliches Vitamin nimmt man Vitamin D am besten zum Essen ein. Die Fette aus den Lebensmitteln erleichtern dem Körper die Aufnahme.

Vitamin D: Laboruntersuchungen

Es empfiehlt sich, den Vitamin-D-Spiegel bei Kindern durch eine Blutuntersuchung optimalerweise mindestens einmal im Jahr bestimmen zu lassen. Der Wert kann zum Beispiel im Rahmen einer Routineuntersuchung mitbestimmt werden.

Dabei wird der Calcidiol-Spiegel im Blutserum (Blutflüssigkeit ohne die Blutzellen) gemessen. Calcidiol ist die Transportform im Blut. Es wird auch als 25(OH)-Vitamin-D bezeichnet. Der Wert sollte bestenfalls zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen.

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Kinder mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Sie haben einen gestörten Mineralstoffhaushalt und manchmal zu hohe Calciumspiegel im Blut. Da Vitamin D die Calciumaufnahme im Darm fördert, können die Calciumspiegel im Blut zu stark ansteigen. Auch bei Kindern mit Nierensteinen (calciumhaltige Steine) muss man aufpassen.

Bei der entzündlichen Bindegewebserkrankung Sarkoidose (Morbus Boeck) sollte Vitamin D nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden: Betroffene haben ebenfalls hohe Calciumspiegel im Blut.

Calcium als wichtigster Knochenbaustoff

Wirkweise von Calcium

Calcium ist wichtig für Knochen und Zähne. Eine gute Versorgung schützt Kinder vor der Mangelkrankheit Rachitis. Langfristig wird so auch Osteoporose vorgebeugt: Brüchige Knochen im Alter können ihren Ursprung in einem frühen Calciummangel haben. Die Calciumversorgung im Kindesalter entscheidet, ob die Knochen optimal wachsen und stabil sind.

Starke Knochen bekommen Kinder aber nur in Verbindung mit Bewegung. Forscher haben in einer Vorstudie die Knochenstärke von Kindern am Oberschenkel gemessen: Wer keinen Sport machte, bekam trotz Calciumeinnahme keine dichteren Knochen. Die sportlichen Kinder profitierten dafür umso mehr.

Außerdem spielt der Zeitpunkt eine Rolle: Vor der Pubertät, wenn Kinder noch einmal kräftig in die Höhe schießen, kann zusätzliches Calcium besonders gut verwertet werden. Ob die knochenstärkenden Effekte bleibend sind und vor einer späteren Osteoporose schützen, ist allerdings ungewiss. Eine hochwertige Studie zeigt, dass der Effekt zumindest noch ein Jahr nach der Calciumeinnahme nachzuweisen ist.

Darüber hinaus ist Calcium wichtig für die Blutgerinnung, die Informationsübermittlung zwischen Nerven und Muskeln sowie für viele Vorgänge rund um die Zellentwicklung und den Hormonstoffwechsel. Damit der Calciumwert im Blut stabil bleibt, löst der Körper Calcium bei Schwankungen aus den Knochen. Sie demineralisieren nach und nach und werden brüchig oder verbiegen sich. Daher ist eine optimale Calciumversorgung in jedem Alter wichtig.

Info

Nicht nur Milch und Käse liefern Calcium – auch Mineralwasser ist eine wichtige Quelle. Je nach Marke fällt der Gehalt allerdings unterschiedlich aus. Calciumreiches Mineralwasser enthält bis zu 60 Milligramm pro 100 Milliliter. Nimmt Ihr Kind wenig Milchprodukte zu sich, sollten Sie Wasser mit hohem Calciumgehalt kaufen. Auch Brokkoli oder Haselnüsse können einen wichtigen Beitrag zur Versorgung leisten.

Calcium: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Verschiedene calciumhaltige Lebensmittel
Milch und Milchprodukte wie Käse zählen zu den bekanntesten Quellen für Calcium. Bild: baibaz/iStock/Getty Images Plus

Calcium kommt im Idealfall aus einer gesunden Ernährung: Im Laufe der Kindheit steigt der Calciumbedarf. Laut DGE brauchen Ein- bis Vierjährige 600 Milligramm Calcium täglich und Fünf- bis Siebenjährige 750 Milligramm. Nach dem siebten Geburtstag steigt der Bedarf auf 900 Milligramm und nach dem zehnten auf 1.100 Milligramm täglich. In der internationalen Forschung wird der Tagesbedarf noch höher eingestuft, nämlich auf 1.000 Milligramm für Vier- bis Achtjährige und 1.300 Milligramm für Kinder ab neun Jahren.

Ist es problematisch, den Bedarf über die Ernährung zu decken, empfehlen Mikronährstoff-Experten für Kinder eine ergänzende Calciumeinnahme von 100 bis 300 Milligramm pro Tag. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Kinderarzt oder Mikronährstoff-Experten beraten. Calcium sollte zum Essen eingenommen werden. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind möglichst viel Bewegung hat.

Tipp

Calciumpräparate sollten immer auch Vitamin D und K2 enthalten. Vitamin D verbessert die Calciumaufnahme über den Darm, während Vitamin K2 die Einlagerung in die Knochen fördert. Sonst besteht die Möglichkeit, dass der Calciumspiegel im Blut dauerhaft zu hoch ist. Das wiederum erhöht das Risiko für Ablagerungen in den Gefäßen (Arteriosklerose).

Calcium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei Nierenschwäche sollte ein Arzt festlegen, ob Calcium genommen werden kann. Kranke Nieren führen zu einem gestörten Mineralstoffhaushalt und möglicherweise zu hohen Calciumwerten. Eine Rücksprache gilt auch bei Nierensteinen: Die Einnahme von Calcium kann unter gewissen Umständen zur Neubildung von Steinen beitragen.

Calcium sollte bei zu hohen Calciumwerten nicht eingenommen werden (Hypercalcämie). Das kommt zum Beispiel vor bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse (zum Beispiel bei Nebenschilddrüsentumoren), bei Knochenmetastasen und Knochenmarkkrebs (Multiples Myelom) sowie bei der entzündlichen Bindegewebserkrankung Sarkoidose.

Calcium kann die Aufnahme verschiedener Medikamente verringern, wenn die Präparate gleichzeitig eingenommen werden. Das gilt unter anderem für manche Antibiotika (zum Beispiel Tetracyclin®, Doxycylin®, Cefurax®, Amoxilan®), Schilddrüsenhormone (L-Thyroxin) und für Bisphosphonate (zum Beispiel Fosamax®), die bei Knochenerkrankungen eingesetzt werden. Ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden ist deshalb nötig.

Für Gehirn und Nerven: die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren werden für die Entwicklung von Augen, Gehirn und Nerven gebraucht. Besonders wichtig sind Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Sie kommen in Fisch oder Algen vor. Der Körper benötigt Omega-3-Fettsäuren für die Membranfunktion. Dies sind die Umhüllungen der Zellen. Je mehr Zellen und Membranen ein Organ hat, desto mehr EPA und DHA braucht es. Ein Mangel an DHA wirkt sich besonders nachteilig auf die Entwicklung des Gehirns aus.

Es wird ein Einfluss von fettreichem Seefisch auf die geistige Leistungsfähigkeit von Kindern diskutiert. In einer Vorstudie zeigte sich: Kinder, die Omega-3-Fettsäuren-reichen Fisch aßen, konnten Informationen schneller verarbeiten im Vergleich zu fleischessenden Kindern. Eine weitere Vorstudie bestätigt dies. In einer hochwertigen Studie zeigte DHA aus Algen jedoch keine Vorteile für das Lernen bei Kindern.

Omega-3-Fettsäuren sind nicht nur wertvolles „Baumaterial“, sie schützen auch die Nerven. Möglicherweise hilft eine gute Versorgung gegen Ängste und Depressionen. Besonders die Fettsäure EPA scheint Verhalten, Aufmerksamkeit und Stimmung zu beeinflussen. Was genau dahintersteckt, muss noch geklärt werden.

Omega-3-Fettsäuren nehmen darüber hinaus positiven Einfluss auf den Stoffwechsel. Insbesondere Jungen scheinen davon zu profitieren: Die frühe Ergänzung von Omega-3-Fettsäuren sorgte für gute Insulinwerte und einen geringeren Bauchumfang. Das kam bei einer kleinen Vorstudie heraus. Eine gute Omega-3-Versorgung in der Kindheit könnte also langfristig vor Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus schützen.

Eine ausreichende Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren ist daher unter mehreren Gesichtspunkten in der Kindheit wichtig.

Info

Besonders wirksam könnten Omega-3-Fettsäuren in Form von Phospholipiden sein. Phospholipide sind komplexe Fette, die auch EPA und DHA enthalten können. Sie kommen vor allem in Krillöl vor. Möglicherweise werden EPA und DHA besser in Zellmembranen eingebaut, wenn sie als Phospholipid angeboten werden. Zu den wichtigsten Phospholipiden zählen Phosphatidylcholin („Lecithin“) und Phosphatidylserin.

Phosphatidylserin (mit gebundenen Omega-3-Fettsäuren) wurde erfolgreich bei der Behandlung der Aufmerksamkeitsstörung ADHS eingesetzt. Es wirkte besser als Fischöl. Möglicherweise können Omega-3-Fettsäuren und Phospholipide bei Autismus sowie übermäßiger Aggression hilfreich sein.

Omega-3-Fettsäuren: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Ein Herz aus Lachs
Langkettige Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Algen erfüllen viele wichtige Aufgaben im Körper. Kinder sollten deshalb gut mit ihnen versorgt sein. Bild: leonori/iStock/Getty Images Plus

Die DGE empfiehlt, ein- bis zweimal pro Woche fettreichen Fisch zu essen. So kommt man im Schnitt auf 400 bis 600 Milligramm EPA und DHA pro Tag. Da Kinder oft keinen Fisch mögen, empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Präparat, das EPA und DHA liefert. Die Fettsäuren sind in Fischöl, aber auch in Algenöl enthalten. Für Kinder wird eine Dosierung von 250 bis 500 Milligramm EPA und DHA pro Tag empfohlen. Bei Konzentrationsproblemen kann die Dosis je nach Alter auch höher liegen – zum Beispiel bei 1.000 Milligramm für vier- bis sechsjährige Kinder.

Am besten werden Omega-3-Fettsäuren zum Essen eingenommen. Es braucht Fett aus der Nahrung, damit sie gut ins Blut gelangen.

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen: der Omega-3-Index

Ein Bluttest kann im Zweifel Sicherheit darüber geben, ob Ihr Kind ausreichend mit Omega-3-Fettsäuren versorgt ist. Dabei wird gemessen, wie hoch der Anteil der Fettsäuren in den roten Blutzellen (Erythrozyten) ist. Optimal ist ein Omega-3-Index von über 8 Prozent. Liegt der Wert bei 5 Prozent oder darunter, wird das als Unterversorgung gewertet.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und vor Operationen

Bei akuten Lebererkrankungen sowie akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündungen sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.

Wenn Ihr Kind eine Blutgerinnungsstörung hat oder Blutgerinnungshemmer (wie Heparin (Clexane®)) bekommt, sollten Sie die Einnahme zuvor mit dem Arzt abklären. Omega-3-Fettsäuren können Einfluss auf die Blutgerinnung nehmen. Aus demselben Grund sollte auch vor einer Operation mit einem Arzt gesprochen werden, damit das Blutungsrisiko nicht steigt

Vitamin C für ein starkes Immunsystem

Wirkweise von Vitamin C

Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans. Es schützt vor Zellschäden und stärkt das Immunsystem. Vitamin C fördert außerdem den Histaminabbau. Histamin ist der Botenstoff des Immunsystems, der Allergien, Asthma und Unverträglichkeiten befeuert. Außerdem hilft Vitamin C, kräftiges Körpergewebe aufzubauen, indem es die Bildung des Struktureiweißes Kollagen ankurbelt.

Damit Vitamin C seine Funktionen erfüllen kann, muss es in ausreichender Menge vorhanden sein. Beobachtungsstudien zeigen jedoch: Mit der Vitamin-C-Versorgung der Bevölkerung steht es nicht unbedingt gut. Alarmierend sind vor allem die Defizite bei Kindern: Fast jedes zweite Kind nimmt gut 20 Prozent zu wenig Vitamin C auf. Eine Mangel kann sich zum Beispiel durch Infektanfälligkeit zeigen.

Die gezielte Ergänzung von Vitamin C kann vor allem dabei helfen, mit Erkältungskrankheiten schneller fertig zu werden. Dafür muss es allerdings regelmäßig eingenommen werden. Unter bestimmten Bedingungen (Kälte, Nässe, Anstrengung) reduzierte es in Studien die Anfälligkeit für Erkältungen.

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C ist insbesondere für eine gesunde Immunabwehr wichtig. Mangelzustände sollten in der Kindheit unbedingt vermieden werden.

Info

Besonders wirksam könnte Vitamin C bei der Behandlung von Virusinfektionen sein, die das Herz der Kinder angreifen: Bei einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) ist es sinnvoll, die üblichen Medikamente durch hoch dosierte Vitamin-C-Spritzen zu ergänzen. So kommt es zu weniger Schäden am Herzen. Eine ganze Reihe von Studien liefern hierfür positive Ergebnisse.

Vitamin C: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Ein Mädchen isst Nudeln
Vor allem die regelmäßige Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen kann bei Kindern problematisch sein, da Gemüse und Obst nicht immer gut ankommen. Bild: MarianVejcik/iStock/Getty Images Plus

Laut DGE steigt der Tagesbedarf an Vitamin C von 30 Milligramm im Vorschulalter bis auf 65 Milligramm für Kinder ab zehn Jahren. Wichtig ist eine regelmäßige Versorgung über die Ernährung: Der Körper kann Vitamin C nicht speichern. Diese Regelmäßigkeit ist im Alltag oft schwierig einzuhalten. Ein geeignetes Präparat kann hier für Ausgleich sorgen. Meist empfehlen Mikronährstoff-Experten dann eine tägliche Vitamin-C-Dosierung von 80 Milligramm ab vier Jahren und 100 Milligramm ab zehn Jahren.

Vitamin C als Ascorbinsäure kann die Magenschleimhaut reizen. Sehr empfindliche Kinder reagieren dann mit Übelkeit, Krämpfen und Durchfall. In dem Fall sollte man keine Ascorbinsäure geben, sondern basisches Vitamin C (Calciumascorbat). Die Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert außerdem die Verträglichkeit.

Vitamin C: zu beachten bei Erkrankungen

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, sollten Kindern mit einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht ergänzen.

Vitamin E schützt die Körperzellen vor oxidativem Stress

Wirkweise von Vitamin E

Vitamin E ist ebenfalls ein starkes Antioxidans. Im Gegensatz zu Vitamin C schützt es die Zellbestandteile, die Fette enthalten – zum Beispiel Membranen. Vitamin E fängt daher freie Radikale ab und bewahrt den Körper vor oxidativem Stress. Von der Schutzwirkung profitieren alle Körperzellen. Ganz besonders gilt das jedoch für sehr membranreiche Organe wie Augen und Gehirn.

Vitamin E liegt in unterschiedlichen Verbindungen vor: Es gibt vier Tocotrienole und vier Tocopherole. Für Gehirn und Nervensystem ist das sogenannte Alpha-Tocopherol am wichtigsten. Dies ist die einzige Vitamin-E-Form, die den Hirnnerven bei Bedarf direkt zugänglich ist. Der Körper braucht aber alle acht Vitamin-E-Formen, da sich ihre Wirkungen ergänzen.

Damit Vitamin E seine Funktionen erfüllen kann, ist eine ausreichende Menge wichtig. Wie eine Beobachtungsstudie zeigt, sind aber knapp 70 Prozent der Kinder schlecht versorgt. Vitamin E kommt vor allem in Nüssen und Pflanzenölen wie Weizenkeimöl vor – Lebensmittel, die nicht immer auf den Speiseplänen von Kindern stehen.

Vitamin E: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Die DGE schätzt, dass Kinder bis sechs Jahren 8 Milligramm Vitamin E pro Tag brauchen. Danach steigt der Bedarf wahrscheinlich, sodass man für zehn- bis 13-jährige Jungen mit 13 Milligramm und für zehn- bis 13-jährige Mädchen mit 11 Milligramm Vitamin E täglich rechnet.

Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Absicherung der Versorgung 10 Milligramm Vitamin E ab vier Jahren. Ab zehn Jahren sind dann 13 bis 15 Milligramm sinnvoll. Hochwertige Präparate sollten immer alle Vitamin-E-Formen enthalten (jeweils vier Tocopherole und vier Tocotrienole). Vitamin E kommt natürlicherweise in Lebensmitteln auch als Komplex vor.

Als fettlöslicher Stoff wird Vitamin E am besten zu einer Mahlzeit eingenommen. So kann der Körper es besser verwerten.

Eisen für eine ausreichende Sauerstoffversorgung

Wirkweise von Eisen

Eisen ist ein lebenswichtiger Mineralstoff: Es wird in die roten Blutzellen eingebaut und transportiert Sauerstoff. Fehlt Eisen, kann das zu Blutarmut (Eisenmangel-Anämie) führen. Nach und nach werden alle Zellen des Körpers in Mitleidenschaft gezogen. Die Alarmsignale eines Eisenmangels sind zunächst unspezifisch: Unter anderem können Erschöpfung und Antriebslosigkeit auftreten. Im Hintergrund laufen jedoch gravierende „Einsparmaßnahmen“ ab: Ein Eisenmangel bremst bei Kindern die geistige Entwicklung. Auch das Herz kann dauerhaft geschädigt werden, weil es das Sauerstoffdefizit durch rascheres Schlagen ausgleichen muss.

Beobachtungsstudien weisen in vielen Ländern auf eine unzureichende Versorgung mit Eisen bei Kindern hin. Weltweit leidet etwa die Hälfte der Vorschulkinder an einer Blutarmut, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Doch auch Mädchen in der Pubertät sind sehr gefährdet, da sie Eisen über die monatliche Regelblutung verlieren.

Forscher haben durch erste Studien positive Ergebnisse durch eine Ergänzung gezeigt:

  • Eisen verbesserte die Konzentration und Aufmerksamkeit unabhängig vom Eisenstatus.
  • Eisen verbesserte den Intelligenzquotienten um 2,5 Punkte bei Kindern mit Blutarmut.

Eisen verbesserte aber weder die schulischen Leistungen noch das Gedächtnis. Es steigerte auch die Intelligenz nicht, wenn kein Eisenmangel vorlag. Weitere Prüfungen dieser Einschätzung sind notwendig. Fakt ist aber, dass angesichts der schwerwiegenden Folgen gerade im Kindesalter ein Eisenmangel vermieden werden muss.

Eisen: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Illustration von Blutkörperchen
Der Körper braucht Eisen vor allem zum Transport von Sauerstoff im Blut. Bei einem Eisenmangel können Kinder daher müde und antriebslos sein. Bild: Robocop/iStock/Getty Images Plus

Die DGE empfiehlt, dass Kinder im Vorschulalter 8 Milligramm Eisen pro Tag aufnehmen sollten und im Grundschulalter 10 Milligramm. Ab dem zehnten Lebensjahr brauchen Kinder 12 Milligramm täglich. Für eine gute Basisabsicherung mit Eisen raten Mikronährstoff-Experten dazu, im Vor- und Grundschulalter die Ernährung mit 2 bis 3 Milligramm täglich zu ergänzen. Bei Kindern ab zehn Jahren sind 3 bis 4 Milligramm pro Tag sinnvoll.

Für Mädchen steigt der Bedarf deutlich, wenn die Regelblutung einsetzt: Sie brauchen dann insgesamt 15 Milligramm Eisen. Setzt die Blutung schon sehr früh während der Wachstumsphase ein, schwinden die Eisenvorräte besonders rasch. Fragen Sie Ihren Kinderarzt, ob für Ihre heranwachsende Tochter ein ergänzendes Eisenpräparat sinnvoll ist. Eisen in einer höheren Menge sollte grundsätzlich nur in Rücksprache mit dem Arzt genommen werden, da man Eisen überdosieren kann.

Eisen wird in Begleitung von Vitamin C besser aufgenommen. Auch Vitamin B2 und Kupfer fördern die Eisenaufnahme. Am einfachsten ist es deshalb, ein Multivitaminpräparat zu nehmen. Die Einnahme zum Essen verbessert die Verträglichkeit.

Eisen: Laboruntersuchungen

Vor allem bei Müdigkeit und Konzentrationsproblemen kann die Bestimmung der Eisenwerte sinnvoll sein. Der Arzt kann dazu verschiedene Laborwerte erheben. Häufig wird der eisenhaltige Blutfarbstoff Hämoglobin bestimmt. Die Hämoglobinwerte sollten je nach Alter und Geschlecht zwischen 9,6 und 13,4 Gramm pro Deziliter Blut liegen. Für Mädchen und ältere Kinder gelten dabei die höheren Normalwerte.

Eisen: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei einer genetisch bedingten Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) ist zusätzliches Eisen tabu, weil es zu stark aufgenommen wird. Auch eine Blutarmut ist nicht immer ein Fall für mehr Eisen: Häufige Bluttransfusionen oder eine gestörte Eisenverwertung können zu einer Eisenüberladung führen. Ein Beispiel ist die Thalassämie (Mittelmeeranämie).

Eisen kann die Magen- und Darmschleimhaut reizen. Bei Entzündungen oder Geschwüren sollte die Einnahme von Eisen mit dem Arzt besprochen werden. Das gilt auch bei schweren Erkrankungen von Leber und Niere.

Beachten sollte man außerdem, dass Eisen die Wirkung einiger Medikamente herabsetzt. Dazu gehören:

  • Schilddrüsenmedikamente (L-Thyroxin)
  • Antibiotika (beispielsweise Penicillin wie Unacid® oder Tetracycline wie Skid®)
  • Rheumamittel/Schwermetall-Binder: Penicillamin (Metalcaptase®)
  • Blutdrucksenker: zum Beispiel ACE-Hemmer mit Wirkstoffen wie Captopril (Tensobon®)
  • Medikamente bei Knochenerkrankungen: zum Beispiel Bisphosphonate wie Alendronat (Fosamax®) oder Pamidronat (Aredia®)

Jod ist unverzichtbar für das Wachstum

Wirkweise von Jod

Jod ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff. Für Kinder gilt das in besonderem Maße: Ohne Jod arbeitet die Schilddrüse nicht richtig. Sie ist das Gaspedal des Körpers. Ihre Hormone geben bei der Entwicklung von Gehirn und Körper den Takt vor. Jod regt auch die Bildung von körpereigenen Wachstumsfaktoren an und hilft auf diese Weise dem Längenwachstum zusätzlich auf die Sprünge.

Fehlt Jod, können sich Kinder körperlich und geistig nicht gesund entwickeln. Der Jodvorrat in der Schilddrüse ist begrenzt, weshalb es regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Jod steckt vor allem in fettreichen Seefischen, die bei Kindern nicht immer beliebt sind. In Deutschland gibt es zwar jodiertes Speisesalz, dennoch ist Jodmangel ein häufiges Problem.

Wie empfindlich der Körper auf einen Jodmangel reagiert, verdeutlicht eine hochwertige Studie mit knapp 200 Schulkindern. Sie hatten laut Urintest einen leichten Jodmangel und bekamen vier Wochen lang täglich Jodtabletten oder ein Scheinmedikament. Bei einzelnen (nicht bei allen!) Tests zur geistigen Leistungsfähigkeit schnitt die Jod-Gruppe anschließend besser ab. Die Forscher schlussfolgerten, dass auch nur ein leichter Jodmangel Kinder daran hindern kann, ihr intellektuelles Potenzial voll auszuschöpfen.

Da eine ausreichende Jodversorgung für eine gesunde Entwicklung unabdingbar ist, muss ein Mangel vermieden werden.

Jod: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Ein Arzt zeigt auf ein Modell der Schilddrüse
Der Körper benötigt Jod für die Funktion der Schilddrüse. Aus Jod werden die Schilddrüsenhormone hergestellt. Bild: Shidlovski/iStock/Getty Images Plus

Die DGE macht darauf aufmerksam, dass der Jodbedarf im Kindesalter stetig steigt. Während Vier- bis Sechsjährige einen Tagesbedarf von 120 Mikrogramm Jod haben, benötigen 13- bis 15-Jährige bereits 180 Mikrogramm Jod pro Tag. Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Basisversorgung 100 Mikrogramm Jod täglich ab einem Alter von vier Jahren.

Jod sollte zum Essen eingenommen werden.

Info

Jod kann überdosiert werden und dann giftig sein. Die sichere Obergrenze für Kinder liegt bei 250 Mikrogramm (vier bis sechs Jahre) und 300 (sieben bis zehn Jahre) pro Tag. Dabei muss auch Jod aus der Nahrung mit einkalkuliert werden. Vorsicht gilt deshalb bei sehr jodhaltigen Nahrungsmitteln wie Algen (zum Beispiel Sushi). Dann können unter Umständen Jodpräparate zu viel sein.

Jod: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Sollte bei Ihrem Kind eine Schilddrüsenerkrankung wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Hashimoto-Thyreoiditis festgestellt worden sein, ist die Jod-Frage besonders ernst zu nehmen. Zwar benötigen Betroffene ebenfalls Jod, zu viel kann sich allerdings ungünstig auswirken. Die Einnahme von Jod muss mit dem Arzt besprochen werden.

Medikamente, die bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) eingesetzt werden, können durch Jod beeinflusst werden. Ein Jodmangel kann die Wirkung der Medikamente verstärken, ein Jodüberschuss kann abschwächend wirken. Zu den betroffenen Medikamenten zählen zum Beispiel Wirkstoffe wie Thiamazol (Favistan®, Thyrozol®), Carbimazol (Carbistad®), Propylthiouracil (Propycil®) oder Perchlorat (Irenat® Tropfen). Wenn Medikamente gegen Schilddrüsenüberfunktion genommen werden, sollte die Jodeinnahme mit dem Arzt besprochen werden.

Wenn Ihr Kind Jodpräparate einnimmt, sollten keine jodhaltigen Medikamente hinzukommen. Es könnte sonst zu einer überhöhten Dosierung kommen. Dies gilt zum Beispiel für Röntgenkontrastmittel (wie Omnipaque®, Iopamiro®, Scanlux®, Unilux®) und Mittel gegen Herzrhythmusstörungen mit dem Wirkstoff Amiodaron (Amiogamma®, Cordarex®, Cordarone®). Auch Desinfektionsmittel und Antiseptika mit dem Wirkstoff Povidon-Jod (Betaisodona®, Braunol®, Traumasept®) können die Jodwerte erhöhen.

Zink für eine normale Zellteilung

Wirkweise von Zink

Der besondere Stellenwert von Zink ergibt sich vor allem aus seiner Funktion im Zellstoffwechsel: Zink unterstützt die Zellteilung. Im Klartext: Kinder brauchen Zink zum Wachsen. Außerdem wird es für gesunde Haut, Haare und Nägel benötigt sowie für eine funktionierende Immunabwehr.

Forscher werteten in einer Übersichtsarbeit 33, zum Teil hochwertige Studien aus. Dabei stellte sich heraus, dass eine optimale Zinkversorgung wichtig ist für ein gesundes Wachstum. Besonders bei sehr kleinen und sehr dünnen Kindern sollten Eltern auf eine ausreichende Zufuhr von Zink achten.

Eine weitere Übersichtsarbeit mit 54 Studien an Säuglingen und Kleinkindern zeigt ebenso, dass sich die Einnahme von Zink günstig auf das Wachstum auswirkt. Besonders profitieren könnten Kinder ab zwei Jahren. Ab dem zweiten Lebensjahr wirkte Zink in den Studien zudem vorbeugend gegen Durchfall (20 Prozent weniger) und Atemwegsinfekte (15 Prozent weniger).

Möglicherweise wirkt sich Zink auch positiv auf die geistigen Fähigkeiten aus: In einer ersten Studie war das logische Denken bei Schulkindern besser. Allerdings zeigen nicht alle Studien einen positiven Effekt. Hier herrscht weiterer Forschungsbedarf. Fakt ist aber: Für ein gesundes Wachstum sollte kein Mangel vorliegen.

Zink: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Ein Mädchen isst zusammen mit Ihrem Vater Frühstück
Im Verhältnis zu ihrem geringeren Körpergewicht brauchen Kinder mehr Nährstoffe als Erwachsene. Der Grund ist: sie sind im Wachstum. Bild: Vasyl Dolmatov/iStock/Getty Images Plus

Mit dem Alter steigt der Zinkbedarf. Die DGE gibt folgende Werte pro Tag an:

  • Kinder zwischen ein und drei Jahren: 3 Milligramm
  • Kinder zwischen vier und sechs Jahren: 4 Milligramm
  • Kinder zwischen sieben und neun Jahren: 6 Milligramm
  • ab dem zehnten Geburtstag: Jungen 9 Milligramm und Mädchen 8 Milligramm

Als Grundversorgung zur Ergänzung der Ernährung empfehlen Mikronährstoff-Experten für Kinder 3 bis 5 Milligramm Zink pro Tag. Ab dem zehnten Lebensjahr sollte diese Dosis auf 5 bis 7 Milligramm gesteigert werden. Zink wird idealerweise zum Essen eingenommen. Auf nüchternen Magen kann es Beschwerden verursachen.

Info

Es gibt unterschiedliche Zinkpräparate. Sie enthalten entweder organische oder anorganische Zinkverbindungen. Die Produkte mit organischen Zinkverbindungen werden in der Regel besser vertragen als anorganisches Zinkoxid. Sie erkennen organische Zinkpräparate an Endungen wie „-orotat“, „-gluconat“ oder „-histidin“

Zink: zu beachten bei Erkrankungen und Antibiotika-Einnahme

Bei einer chronischen Nierenschwäche oder anderen Nierenerkrankungen sollte Zink nicht zusätzlich eingenommen werden. Geschwächte Nieren können es nicht richtig ausscheiden, die Zink-Blutspiegel könnten zu hoch werden.

Zink kann die Wirkung von Antibiotika stören. Das betrifft Wirkstoffe wie Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®, Tefilin®) sowie Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciloxan®, Ciprobay). Gleiches gilt für bestimmte Medikamente gegen Knochenerkrankungen, sogenannte Bisphosphonate Alendronsäure wie Alendromed® und Alendronat acis®). Ein Zinkpräparat sollte deshalb in einem zeitlichen Abstand von drei bis vier Stunden zu den Medikamenten eingenommen werden.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag für Kinder

Vitamine

Vitamin D

400 bis 800 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin C

80 Milligramm (mg) (ab 4 Jahren)

100 Milligramm (ab 10 Jahren)

Vitamin E

10 Milligramm (ab 4 Jahren)

13 bis 15 Milligramm (ab 10 Jahren)

  

Mineralstoffe

Calcium

100 bis 300 Milligramm

Eisen

2 bis 3 Milligramm (ab 4 Jahren)

3 bis 4 Milligramm (ab 10 Jahren)

Jod

100 Mikrogramm (μg) (ab 4 Jahren)

Zink

3 bis 5 Milligramm (ab 4 Jahren)

5 bis 7 Milligramm (ab 10 Jahren)

  

Weitere Nährstoffe

Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA)

250 bis 500 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Kindern

 

Normalwerte

Vitamin D

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

Omega-3-Index

mindestens 8 Prozent (%)

Hämoglobin (Eisen)

9,6 bis 13,4 Gramm pro Deziliter Blut (g/dl)

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Zusammenfassung

Die Kindheit ist eine besondere Phase: Ständig müssen neue Eindrücke verarbeitet werden, das Lernpensum ist gewaltig. Der Körper verändert sich und wächst. Auch das Immunsystem ist heftigen Attacken ausgesetzt – Vor- und Grundschulzeit sind die Phase der typischen Kinderkrankheiten. Kurz: Es sind Jahre, die viel Energie kosten.

Eine konstante Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und hochwertigen Fetten ist gerade für Kinder unabdingbar. Versorgungslücken bergen die Gefahr für einen schleichenden Mangel, dessen Folgen oft erst viel später zutage treten. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung hilft, reicht aber nicht immer, um den hohen Bedarf an Nährstoffen zu decken.

Vitamin D und Calcium sind wichtig, damit die Knochen während der Wachstumsschübe dicht und stark werden. Omega-3-Fettsäuren sind für die Gehirnentwicklung und für gesunde Augen notwendig. Jod unterstützt die Schilddrüse und sorgt so dafür, dass bei der biologisch vorgegebenen Entwicklung der Zeitplan eingehalten wird. Eisen benötigt der Körper für die Blutbildung und für die ausreichende Versorgung mit Sauerstoff und Energie. Natürlich dürfen auch die wichtigsten Antioxidantien nicht fehlen: Vitamin C und Zink machen gegen Infekte stark. Zusammen mit Vitamin E schützen sie außerdem die Zellen.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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