Vitamine und Co. für Frauen mit Kinderwunsch

Verbessern Sie Ihre Fruchtbarkeit mit Hilfe der Mikronährstoffmedizin

Ein unerfüllter Kinderwunsch bei Frauen kann unterschiedliche Ursachen haben. Zum Beispiel können eine Hormonstörung oder Krankheiten wie Endometriose dahinterstecken. Erfahren Sie, wie Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren die Fruchtbarkeit natürlich verbessern und Ihnen helfen, dem Wunschkind ein Stück näher zu kommen.

Eine Frau hält einen Schwangerschaftstest in den Händen
Vitamine und Mineralstoffe sind zum Beispiel wichtig für den Hormonstoffwechsel. Bestimmte Substanzen normalisieren den Zyklus und helfen so, einen Eisprung auszulösen. Bild: diego_cervo/iStock/Getty Images Plus

Ursachen von unerfülltem Kinderwunsch bei Frauen

Bei vielen Paaren dauert es länger als erwartet, bis sich eine Schwangerschaft einstellt. Wird die Frau trotz regelmäßigem Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt des Eisprungs innerhalb eines Jahres nicht schwanger, gilt das Paar als unfruchtbar, so die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann bei Frauen verschiedene Ursachen haben. Häufig spielt das Alter eine Rolle: Die Chancen, den Kinderwunsch mit 40 Jahren umzusetzen, sind geringer als mit 30 oder 20 Jahren. Hormonstörungen oder Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion können den Eisprung oder die Einnistung einer Eizelle verhindern. Eine Hormonuntersuchung ist bei unerfülltem Kinderwunsch deshalb sinnvoll.

Auch das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine mögliche Ursache für Unfruchtbarkeit. Hierbei bilden sich Zysten am Eierstock und der Eisprung bleibt aus. Ebenso kommen Fehlbildungen der Geschlechtsorgane, Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometriose), erhöhte Homocysteinwerte (Hyperhomocysteinämie) sowie Diabetes als Ursachen in Frage. Um dies abzuklären, lohnt sich eine genauere Diagnostik und gegebenenfalls entsprechende Blutuntersuchungen.

Daneben gelten Übergewicht, Untergewicht, Rauchen und Alkoholkonsum als Risikofaktoren, die einem Kinderwunsch entgegenstehen können.

Info

Die Ursache für unerfüllten Kinderwunsch liegt nicht zwangsläufig bei der Frau. Gründe für eine eingeschränkte Fruchtbarkeit beim Mann sind zum Beispiel eine verringerte Spermienanzahl. Wie Männer die Fruchtbarkeit mit Mikronährstoffen fördern können, erfahren Sie hier.

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Unterstützung durch Mikronährstoffe

Warum sind Nährstoffe wichtig für die Fruchtbarkeit von Frauen?

Illustration von transparenten Spermien und einer Eizelle
Der Körper braucht Mikronährstoffe, damit sich Zellen teilen. Das ist wichtig für die Bildung von Spermien und die Reifung von Eizellen. Bild: Christoph Burgstedt/iStock/Getty Images Plus

Eine gesunde Ernährung ist für Frauen mit Kinderwunsch besonders wichtig. Eine Beobachtungsstudie zeigt, dass Frauen, die oft Fastfood und selten Gemüse und Obst essen, länger auf eine Schwangerschaft warten müssen. Ein Mangel an Mikronährstoffen kann die Chance auf eine Schwangerschaft verringern.

Bei Kinderwunsch kommen in der Mikronährstoffmedizin deshalb verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren zum Einsatz. Der Körper benötigt sie zum Beispiel für einen funktionierenden Hormonstoffwechsel und für die Reifung der Eizellen.

Bewährt haben sich vor allem:

  • Folsäure ist wichtig für die Zellteilung.
  • Vitamin B6 könnte die Rate früher Fehlgeburten reduzieren.
  • Jod kann schilddrüsenbedingte Unfruchtbarkeit verhindern.
  • Vitamin D erhöht möglicherweise die Schwangerschaftsrate.
  • Antioxidantien unterstützen den Kinderwunsch bei Endometriose.
  • Inositol trägt dazu bei, den Zyklus bei PCOS zu normalisieren.
  • Omega-3-Fettsäuren dürften die Eizellreifung fördern.
  • Probiotika könnten Entzündungen bei PCOS lindern.

Mit Folsäure bei unerfülltem Kinderwunsch schneller schwanger werden

Wirkweise von Folsäure

Folsäure ist wichtig für das Wachstum und die Zellteilung – bei der Mutter und dem Ungeborenen. Der Berufsverband der Frauenärzte empfiehlt Frauen mit Kinderwunsch, bereits vor der Empfängnis regelmäßig Folsäure einzunehmen. Eine gute Versorgung ist wichtig, um Fehlbildungen des Nervensystems (Neuralrohrdefekte) beim Baby zu vermeiden.

Zudem ist Folsäure wichtig für die Fruchtbarkeit: Eine Beobachtungsstudie zeigt, dass eine hohe Zufuhr von Folsäure (beziehungsweise Folat) durch die Ernährung im Zusammenhang mit einem erhöhten Progesteron-Spiegel steht. Das Hormon Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Zudem traten unfruchtbare Zyklen ohne Eisprung seltener auf, wenn Frauen Folsäure über Präparate einnahmen.

Auch eine erste hochwertige Studie deutet auf eine positive Wirkung hin. Dabei nahmen Frauen ein Kombinationspräparat mit Folsäure ein. Sie wurden in einem Zeitraum von 14 Monaten eher schwanger als diejenigen, die ein Scheinmedikament bekamen. Auch bei Fruchtbarkeitsproblemen konnte Folsäure helfen: Etwa jede vierte Frau, die drei Monate lang ein Kombinationspräparat einnahm, wurde schwanger. Bei einem Scheinpräparat war es nur jede Zehnte. Das zeigte eine weitere hochwertige Studie.

Zwar ist noch nicht klar, ob Folsäure allein die Fruchtbarkeit steigert, ein Mangel sollte jedoch bei Kinderwunsch unbedingt vermieden werden. Deshalb wird die Einnahme von Präparaten in jedem Fall empfohlen. Die meisten Frauen erreichen die empfohlene Menge über die Nahrung nicht.

Info

Achtung: Besonders wichtig ist Folsäure für Frauen, die mit der Pille verhütet haben. Die Pille verringert den Folsäurespiegel und es kann bis zu sechs Monate dauern, bis ein Mangel behoben ist.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Folsäure

Chemische Formel und Strukturformel von Folsäure
Folsäure ist das wichtigste Vitamin bei der Familienplanung. Sie unterstützt die Fruchtbarkeit und ist auch während der Schwangerschaft unverzichtbar. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus

Besteht ein Kinderwunsch wird empfohlen, bereits vor der Empfängnis 400 Mikrogramm Folsäure täglich einzunehmen. Ein Arzt oder Mikronährstoff-Experte kann auch bis zu 800 Mikrogramm pro Tag anordnen. Sinnvoll ist ein Kombinationspräparat – zum Beispiel mit anderen B-Vitaminen. Folsäure zählt zu den B-Vitaminen und sie arbeiten im Stoffwechsel zusammen.

Für eine gute Verträglichkeit sollte man Folsäure am besten zu einer Mahlzeit einnehmen.

Beim Kauf eines Folsäurepräparats muss darauf geachtet werden, dass die direkt verfügbare Form 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) enthalten ist. Bei vielen Menschen funktioniert ein Enzym nicht richtig, das Folsäure aktiviert. Sie können also trotz Folsäureeinnahme unterversorgt sein. Mit 5-MTHF wird dies umgangen.

Folsäure: zu beachten bei Medikamenteneinnahme

Folsäure kann die Wirkung von Medikamenten gegen Infektionen verringern. Betroffen sind die Antibiotika-Wirkstoffe Trimethoprim (Proloprim®, Monotrim®), Proguanil (Malarone®) und Pyrimethamin (Daraprim®). Nehmen Sie diese Medikamente und Folsäure daher nicht zeitgleich ein.

Ein Vitamin-B6- und -B12-Mangel erhöht das Risiko für frühe Fehlgeburten

Wirkweise von Vitamin B6 und B12

Vitamin B6 reguliert den Stoffwechsel der Sexualhormone Östrogen und Progesteron, die für eine Schwangerschaft wichtig sind. Daneben wird Vitamin B6 zusammen mit Folsäure und Vitamin B12 für den Abbau von Homocystein benötigt. Homocystein ist ein Stoffwechselprodukt, das in erhöhten Mengen die Fruchtbarkeit stört und zu unerfülltem Kinderwunsch beitragen kann. Problematisch ist, dass nach dem Absetzen der Antibabypille viele Frauen einen Vitamin-B6-Mangel haben – keine guten Voraussetzungen für eine Schwangerschaft.

Laut einer Beobachtungsstudie steigen bei normalen Vitamin-B6-Spiegeln die Chancen, schwanger zu werden. Bei unfruchtbaren Frauen wurden vermehrt niedrige Spiegel der Vitamine B6, B12 und Folsäure festgestellt.

Auch das Risiko für Fehlgeburten scheint geringer zu sein als bei Frauen mit einer schlechten Vitamin-B6- und -B12-Versorgung oder hohen Homocysteinwerten. Insbesondere in Verbindung mit einem Folsäure-Mangel stieg bei einem Vitamin-B6-Defizit laut einer weiteren Beobachtungsstudie das Risiko für eine frühe Fehlgeburt.

Bisher gibt es noch keine Studien, die eine direkte Wirkung einer Einnahme auf die Fruchtbarkeit belegen. Ein Mangel scheint sich aber nachteilig auszuwirken. Zudem könnte es allein aufgrund der homocysteinsenkenden Wirkung sinnvoll sein, Vitamin B6 und B12 bei Kinderwunsch einzunehmen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B6 und B12

Bei Kinderwunsch ist es empfehlenswert auf eine gute Versorgung von 1 bis 2 Milligramm Vitamin B6 täglich zu achten. Bei einem Mangel können Mikronährstoff-Experten höhere Dosen einsetzen.

In der Regel ist es ratsam, Vitamin B6 als Kombipräparat mit den übrigen B-Vitaminen einzunehmen, da die B-Vitamine im Körper zusammenarbeiten.

Für einen niedrigen Homocysteinspiegel ist auch Vitamin B12 wichtig. Meist raten Mikronährstoff-Experten zu einer Dosierung zwischen 2 und 10 Mikrogramm Vitamin B12 als Methylcobalamin.

Tabletten oder Kapseln sollten am besten zu einer Mahlzeit eingenommen werden – für eine optimale Verträglichkeit.

Vitamin B12: zu beachten bei Nierenerkrankungen

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin B12 nur in Form von Methylcobalamin einnehmen, nicht aber als Cyanocobalamin. Es gibt Hinweise darauf, dass Cyanocobalamin in hohen Dosen für Nierenpatienten schädlich ist.

Jod kann schilddrüsenbedingte Zyklusstörungen bei Frauen verhindern

Wirkweise von Jod

Die Schilddrüse spielt eine wichtige Rolle bei Kinderwunsch. Schilddrüsenhormone regulieren viele Vorgänge im Körper und steuern unter anderem auch Sexualhormone. Diese sorgen wiederum für einen normalen Zyklus mit Eisprung.

Um ihre Funktionen erfüllen zu können, braucht die Schilddrüse den Mineralstoff Jod. Fehlt es an Jod, kann es zu Zyklusstörungen kommen, die eine Schwangerschaft erschweren oder sogar verhindern. Dies zeigt auch eine Beobachtungsstudie: Frauen mit Kinderwunsch wurden bei niedrigem Jodstatus später schwanger. Die Fruchtbarkeit reduzierte sich um fast die Hälfte im Vergleich zu Frauen mit guter Jodversorgung.

Als Fazit gilt: Frauen mit Kinderwunsch sollten einen Mangel an Jod unbedingt vermeiden. Deutschland ist ein Jod-Mangelgebiet. Trotz Maßnahmen wie die Anreicherung von Salz mit Jod kommt ein Mangel häufig vor. Kombinationspräparate und Tabletten für Frauen mit Kinderwunsch enthalten daher oft zusätzlich Jod.

Info

Jod ist nicht nur wichtig für die Fruchtbarkeit, sondern auch in der Schwangerschaft: Der Jodbedarf steigt in dieser Zeit. Ein Mangel kann beim ungeborenen Kind zu Entwicklungsstörungen, einer verminderten Intelligenz oder – in schweren Fällen – sogar zu einer Fehl- oder Totgeburt führen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Jod

Eine Frau tastet ihren Hals ab
Schilddrüsenerkrankungen sind eine häufige Ursache für unerfüllten Kinderwunsch bei Frauen. Ein Jodmangel ist wiederum der häufigste Grund für eine Schilddrüsenunterfunktion. Bild: andriano_cz/iStock / Getty Images Plus

Um die Fruchtbarkeit zu fördern und Komplikationen in der Schwangerschaft zu vermeiden, empfehlen Mikronährstoff-Experten Frauen mit Kinderwunsch, täglich 100 bis 200 Mikrogramm Jod einzunehmen.

Für eine bessere Verträglichkeit sollten Sie Jod-Tabletten oder Kapseln am besten zu einer Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit einnehmen.

Den Jodstatus im Labor ermitteln

Bleibt der Kinderwunsch aus, überprüfen Ärzte häufig die Schilddrüsenwerte. Das ist eine Möglichkeit, ein Joddefizit aufzuspüren. Das Schilddrüsenhormon TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) ist im Blut erhöht, wenn ein Jodmangel besteht. Ein normaler TSH-Wert liegt zwischen 0,4 bis 2,5 Milliunits pro Liter Blut.

Auch kann die ausgeschiedene Menge an Jod im Urin gemessen werden. Ein Gehalt von 100 bis 200 Mikrogramm Jod pro Liter Urin gilt als normal. Liegt der Wert darunter, besteht möglicherweise ein Jodmangel.

Jod: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei Schilddrüsenerkrankungen sollte die Einnahme von Jod mit dem Arzt besprochen werden. Zwar sind vor allem schwangere Hashimoto-Patienten auf Jod angewiesen, eine Überdosierung kann jedoch unter Umständen eine aktive Entzündung der Schilddrüse verstärken. Der Arzt kann die entsprechende und unbedenkliche Dosierung festlegen.

Medikamente, die bei einer Schilddrüsenüberfunktion eingesetzt werden, können durch zu viel oder zu wenig Jod beeinflusst werden. Daher sollte die Jodeinnahme mit dem Arzt besprochen werden. Zu den betroffenen Medikamenten zählen zum Beispiel Wirkstoffe wie Thiamazol (etwa Methizol®, Thyrozol®), Propylthiouracil (Propycil®) oder Carbimazol (etwa Carbimazol Aristo®, Carbimazol®).

Außerdem enthalten einige Medikamente Jod. Werden sie zusätzlich zu Jod-Präparaten eingenommen, kann es zu einem Überschuss kommen. Die Rücksprache mit einem Arzt ist dann nötig. Dazu gehören zum Beispiel Kontrastmittel zur Diagnostik bestimmter Erkrankungen wie Iohexol (Omnipaque®) oder Iopamidol (Solutrast®). Auch Desinfektionsmittel und Antiseptika mit dem Wirkstoff Povidon-Jod (Betaisodona®, Betadona®) sowie Mittel gegen Herzrhythmusstörungen mit dem Wirkstoff Amiodaron (Cordarex®, Amiohexal®) zählen dazu.

Kann Vitamin D die Schwangerschaftsrate bei unerfülltem Kinderwunsch erhöhen?

Wirkweise von Vitamin D

Illustration einer künstlichen Befruchtung
Die Vitamin-D-Versorgung scheint bei einer künstlichen Befruchtung eine Rolle zu spielen. Bild: Christoph Burgstedt/iStock/Getty Images Plus

Vitamin D steuert viele Prozesse im Körper – vermutlich auch die Fortpflanzung. In Laborversuchen konnten Wissenschaftler Vitamin-D-Andockstellen in den Eierstöcken, in der Gebärmutterwand und in der Plazenta finden. Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D schränkte in Tierversuchen die Fruchtbarkeit ein.

Viele Beobachtungsstudien geben Hinweise auf einen Nutzen von Vitamin D bei einer künstlichen Befruchtung: Eine gute Versorgung führte viermal häufiger zu einer Schwangerschaft. Zudem stand ein Vitamin-D-Mangel mit einem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt in Verbindung. Allerdings ist die Studienlage hier nicht einheitlich: Liegen im Eierstock höhere Vitamin-D-Werte vor, war in einer Studie auch der Erfolg der künstlichen Befruchtung beeinträchtigt. Weitere Daten müssen folgen.  

Auch gibt es bereits Ergebnisse zu Vitamin-D-Präparaten: Bei PCOS verbesserte Vitamin D in einer hochwertigen Studie die Spiegel bestimmter Sexualhormone, die für die Fruchtbarkeit wichtig sind. Zudem wurden Frauen mit oder ohne PCOS in jeweils einer Vorstudie nach der künstlichen Befruchtung eher schwanger, wenn ein Vitamin-D-Mangel ausgeglichen wurde. Jedoch konnte ein Effekt auf die Schwangerschaftsrate nicht in allen Studien gezeigt werden.

Auch wenn die Wirkung von Vitamin D auf die Fruchtbarkeit noch nicht eindeutig belegt ist, sollte ein Mangel unbedingt vermieden werden. Viele Menschen sind von einem Mangel betroffen, da die Sonnenstrahlung im Winter nicht ausreicht, damit der Körper selbst ausreichend Vitamin D bildet.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Ist der Blutwert nicht bekannt, empfehlen Mikronährstoff-Experten als Faustregel täglich 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten. Optimalerweise richtet sich die Vitamin-D-Dosierung jedoch nach den Werten im Blut. Bei einem Mangel legt ein Arzt für einen festgelegten Zeitraum oft höhere Mengen fest.

Da Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört, sollten Sie es zu einer vollwertigen Mahlzeit einnehmen. Das Fett aus der Nahrung fördert die Aufnahme von Vitamin D im Darm.

Den Vitamin-D-Status bestimmen lassen

Bei unerfülltem Kinderwunsch sollte ein Blick auf den Vitamin-D-Status geworfen werden, um einen möglichen Mangel festzustellen.

Dazu bestimmt das Labor die Transportform im Blutserum, das sogenannte 25(OH)-Vitamin D (Calcidiol). Das Blutserum ist die Flüssigkeit des Blutes ohne die Blutzellen. Für den bestmöglichen gesundheitlichen Nutzen sollte der Vitamin-D-Wert zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen.

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Sie können zu hohe Calciumwerte haben. Da Vitamin D den Calciumspiegel anheben kann, sollte unter Vitamin-D-Einnahme der Calciumspiegel im Blut kontrolliert werden. Auch Personen mit calciumhaltigen Nierensteinen und Pankreatitis sollten vorher mit dem Arzt sprechen.

Bei der entzündlichen Bindegewebserkrankung Sarkoidose darf Vitamin D ebenfalls nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden: Betroffene haben häufig hohe Calciumspiegel. Gleiches gilt für eine Überfunktion der Nebenschilddrüse (zum Beispiel bei Nebenschilddrüsentumoren) sowie bei Knochenmetastasen und Knochenmarkkrebs (Multiples Myelom).

Wenn Sie Entwässerungsmittel (Thiazide) einnehmen, sollten Sie Vitamin D nur nach Rücksprache mit dem Arzt und nur, wenn der Calciumspiegel regelmäßig überprüft wird, einnehmen. Die Medikamente senken die Calciumausscheidung über die Nieren. Es könnte ebenfalls zu einem Calcium-Überschuss kommen. Dazu gehören Hydrochlorothiazid (wie Disalunil®, Esidrix®), Indapamid (wie Preterax®, Indapagamma®) und Xipamid (wie Aquaphor®, Neotri®).

Zwei Menschen stehen am Meer und genießen die Sonne
Bei Kinderwunsch empfiehlt es sich in jedem Fall, auf die Vitamin-D-Versorgung zu achten. Vitamin D reguliert vermutlich Hormone und steuert Fortpflanzungsprozesse. Bild: AntonioGuillem/iStock/Getty Images Plus

Antioxidantien können vor allem bei Frauen mit Endometriose sinnvoll sein

Wirkweise von Antioxidantien

Antioxidantien könnten besonders Frauen mit Endometriose helfen: Bei dieser Erkrankung wächst die Schleimhaut der Gebärmutter auch an anderen Stellen im Körper. Die Stellen beginnen ebenfalls, zur Zeit der Regel zu bluten. Dies ist nicht nur schmerzhaft, sondern verringert manchmal auch die Chancen auf eine Schwangerschaft.

Bei Frauen mit Endometriose ist der oxidative Stress erhöht. Oxidativer Stress entsteht durch zu viele freie Radikale im Körper. Antioxidantien wirken als Radikalfänger. Eine Beobachtungsstudie zeigt, dass bei Endometriose der Spiegel an schützenden antioxidativen Stoffen wie Vitamin C oder E oft erniedrigt ist.

Erste positive Ergebnisse zur Einnahme von Antioxidantien bei Endometriose liegen bereits vor: Im Rahmen einer Vorstudie nahmen Patientinnen über sechs Monate lang ein Mischpräparat mit Vitamin C und E ein. Aus dieser Gruppe wurden mehr Frauen schwanger als aus der Gruppe, die ein Scheinmedikament bekamen.

Auch Frauen ohne Endometriose könnten von der Einnahme profitieren: Nahmen sie mehr Beta-Carotin, Vitamin C oder E mit Präparaten und über die Nahrung auf, wurden sie schneller schwanger. Darauf deutet eine Auswertung des Ernährungsverhaltens hin.

Die Versorgung mit Antioxidantien ist bei Kinderwunsch wichtig. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Für endgültige Beweise braucht es noch mehr hochwertige Studien. Eine ausgewogene Ernährung sollte aber unter keinen Umständen vernachlässigt werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien

Mikronährstoff-Experten raten bei Kinderwunsch meist zu einem Kombinationspräparat mit unterschiedlichen Antioxidantien in aufeinander abgestimmter Dosierung. Pro Tag sind zum Beispiel 100 Milligramm Vitamin C, 10 bis 15 Milligramm Vitamin E und 1 bis 2 Milligramm Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) sinnvoll.

Antioxidantien unterstützen sich in ihrer Wirkung oder sind voneinander abhängig. So braucht Vitamin E unbedingt Vitamin C, um zu regenerieren. Es sollte mindestens doppelt so viel Vitamin C wie Vitamin E vorliegen. Zudem sollte auf einen Vitamin-E-Komplex geachtet werden, der das gesamte Spektrum der natürlichen Vitamin-E-Varianten enthält.

Nehmen Sie die Präparate am besten zu einer Mahlzeit ein. Das verbessert die Verträglichkeit und garantiert, dass fettlösliche Antioxidantien optimal aufgenommen werden können. Dazu zählen beispielsweise Vitamin E und Beta-Carotin.

Antioxidantienstatus im Labor bestimmen lassen

Bleibt eine Schwangerschaft aus, kann es sinnvoll sein, herauszufinden, ob oxidativer Stress die Ursache ist. Es gibt unterschiedliche Methoden, den Antioxidantienstatus zu ermitteln – sie unterscheiden sich je nach Messmethode und Labor. Daher gelten als Normalwerte die Vorgaben des jeweiligen Labors.

Vitamin C: zu beachten bei Erkrankungen und bei einer Chemotherapie

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) Vitamin-C-Präparate nur nach Absprache mit dem Arzt einnehmen.

Vitamin C könnte die Wirkung einer Chemotherapie hemmen. Zum Beispiel setzte es im Tierversuch die Wirkung des Blutkrebs-Wirkstoffs Bortezomib (zum Beispiel Velcade®) herab. Ähnliches könnte für die Wirkstoffe Doxorubicin, Methotrexat und Cisplatin gelten. Vitamin C sollte deshalb während einer Chemotherapie nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Inositol könnte bei PCOS den Zyklus normalisieren und einen Eisprung fördern

Wirkweise von Inositol

Illustrative Darstellung eines Menstruationszyklus
Inositol hilft, Zyklusstörungen zu normalisieren, sodass ein Eisprung stattfinden kann. Bild: ttsz/iStock/Getty Images Plus

Inositol ist ein natürlicher Stoff, der den Stoffwechsel regulieren kann. So reduziert er möglicherweise die Symptome einer Insulinresistenz. Eine Insulinresistenz tritt häufig zusammen mit dem polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS) auf. Die Betroffenen sprechen schlecht auf das blutzuckersenkende Hormon Insulin an. Auch der komplette Hormonhaushalt ist oft außer Kontrolle. Durch die regulierende Wirkung könnte Inositol vor allem Frauen mit PCOS helfen: Es korrigiert möglicherweise das Hormonungleichgewicht, was sich auch auf die Sexualhormone auswirkt. So könnte sich der Zyklus normalisieren, Eizellen reifen und ein Eisprung stattfinden.

Eine Übersichtsarbeit zeigt: Die Einnahme der Form Myo-Inositol erhöht die Schwangerschaftsrate unfruchtbarer Frauen nach einer künstlichen Befruchtung. Alle Frauen erhielten dabei zudem eine Standardtherapie mit Folsäure. Auch Frauen mit PCOS wurden in einer Vorstudie durch Myo-Inositol und Folsäure nach einer künstlichen Befruchtung häufiger schwanger und erlitten seltener Fehlgeburten. Die Kontrollgruppe nahm nur Folsäure ein. Es gibt jedoch auch Studien ohne einen Effekt.

Insgesamt scheint Myo-Inositol die Chancen zu steigern, durch eine künstliche Befruchtung schwanger zu werden. Ob es auch bei Frauen mit PCOS die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft erhöht, muss genauer untersucht werden. Die Daten sind jedoch ermutigend, weshalb eine Einnahme einen Versuch wert ist.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Inositol

Mikronährstoff-Experten empfehlen Frauen mit Kinderwunsch täglich 2.000 bis 4.000 Milligramm Inositol. Inositol gibt es in zwei Formen: Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol. Myo-Inositol ist besser untersucht, weshalb Experten meist zu dieser Form raten. Zudem scheint die Kombination mit Folsäure vorteilhaft zu sein.

Inositol kann zur besseren Wirksamkeit und Verträglichkeit in Form von Kapseln gemeinsam mit einer Mahlzeit eingenommen werden – am besten in mehreren kleinen Dosierungen über den Tag verteilt. Allerdings sollte Inositol nicht mit Kaffee, viel Zucker oder Süßungsmittel wie Sorbit eingenommen werden. Das könnte die Aufnahme im Darm hemmen.

Inositol: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft gelten Dosierungen von bis zu 4.000 Milligramm Myo-Inositol pro Tag wahrscheinlich als sicher. Höhere Mengen könnten Wehen auslösen. Ob die Einnahme während einer Schwangerschaft weiter nötig ist, sollte ein Arzt entscheiden.

Bei Nierenerkrankungen sind die Inositol-Spiegel im Blut oft zu hoch. Zur Sicherheit sollten Betroffene die Einnahme mit ihrem Arzt abstimmen. Bei einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sollte Inositol nicht eingesetzt werden: Die Störung könnte sich verschlimmern.

Inositol darf bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen nur in Rücksprache mit dem Arzt eingesetzt werden. Inositol-Verbindungen regulieren die Entstehung von Gefäßverkalkungen und Thrombosen. Bisher ist unklar, ob eine Einnahme über die Ernährung hinaus bei Gefäßerkrankungen positiv oder negativ ist.

Die Einnahme von Inositol bei Krebs und einer Krebstherapie ist noch nicht ausreichend untersucht und muss mit dem Arzt abgesprochen werden.

Inositol senkt wahrscheinlich den Blutzucker. Bei Einnahme von blutzuckersenkenden Medikamenten müssen die Blutzuckerwerte engmaschig kontrolliert werden. Nicht kombiniert werden sollte Inositol mit Diabetesmedikamenten, welche die Ausscheidung von Zucker über die Nieren fördern (SGLT2-Hemmer). Dazu gehört der Wirkstoff Dapagliflozin (wie Forxiga® oder Xigduo®).

Einige Medikamente wirken möglicherweise über Inositol als Signalstoff: Die Wirkung von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern könnte verstärkt werden. Dazu gehört zum Beispiel Citalopram (wie Cipramil®). Zudem sollte bei der Behandlung mit Lithium (wie Lithiofor®) kein Inositol eingesetzt werden. Es könnte den Behandlungserfolg stören. Auch gibt es Hinweise, dass das Antiepileptikum Valproat (zum Beispiel Convulex®) Inositol als Signalstoff beeinflusst. Die kombinierte Einnahme sollte ebenfalls vermieden werden.

Kinderwunsch: Fördern Omega-3-Fettsäuren die Eizellreifung?

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Frauen mit Kinderwunsch sollten auf ein gesundes Verhältnis an Fettsäuren achten: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind für den Stoffwechsel wichtig. Omega-3-Fettsäuren fördern möglicherweise die Reifung der Eizellen, hochwertige Omega-6-Fettsäuren die Einnistung des Embryos.

Bestimmte Fette könnten in hohen Mengen jedoch das Gegenteil bewirken und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Dazu gehört die Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure. Sie kommt vor allem in Fleisch oder Eiern vor. Gesättigte Fette und Trans-Fette zählen zu den ungesunden Fetten, die sich negativ auswirken könnten. Diese stecken zum Beispiel in industriellen Backwaren und frittierten Kartoffelprodukten.

Die Wirkung von Fettsäuren auf die Fruchtbarkeit ist komplex: Einige Beobachtungsstudien zeigten, dass sich bei Frauen, die viele Omega-3-Fettsäuren zu sich nahmen, die Schwangerschaftsrate und Embryonalentwicklung bei einer künstlichen Befruchtung verbesserten. In einer anderen Beobachtungsstudie kam heraus, dass auch Omega-6-Fettsäuren wichtig sind: Die Schwangerschaftsrate war höher, wenn mehr hochwertige Linolensäure im Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren im Blut gemessen wurden.

Bisher liegen kaum Ergebnisse zur gezielten Einnahme vor. Jedoch verbesserte ein Präparat mit Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Omega-6-Fettsäuren aus Olivenöl in einer hochwertigen Studie die Entwicklung des Embryos bei einer künstlichen Befruchtung. Weitere hochwertige Studien müssen nun folgen. Fest steht jedoch: Langkettige ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sollten bei einer gesunden Ernährung nicht fehlen.

Info

Experten der Mikronährstoffmedizin raten, spätestens ab der 13. Schwangerschaftswoche die Omega-3-Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) einzunehmen. DHA wird für die Gehirnentwicklung und für das Sehvermögen des Kindes benötigt.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Eine Person hält eine Omega 3 Kapsel in der Hand
Achten Sie bei Fischölkapseln besonders auf die Qualität. Kaufen Sie nur Präparate, die zuvor speziell gereinigt wurden und keine Schadstoffe enthalten. Bild: RomarioIen/iStock/Getty Images Plus

Frauen mit Kinderwunsch können täglich 1.000 bis 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren einnehmen, um die Ernährung zu ergänzen. Dies gilt besonders für Frauen, die keinen Fisch mögen. Vor allem Fisch liefert die hochwertigen Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Für Veganer gibt es Algenöl zu kaufen. Im Rahmen einer künstlichen Befruchtung empfiehlt es sich, die Einnahme mit dem Arzt abzusprechen. Mit Omega-6-Fettsäuren ist man dagegen meist bereits gut über die Ernährung versorgt.

Präparate sind als Kapseln oder flüssiges Öl erhältlich. Am besten nehmen Sie Omega-3-Präparate zu den Mahlzeiten ein. Zusammen mit dem Fett aus der Mahlzeit gelangen sie besser ins Blut.

Bei Fischöl muss man besonders auf die Qualität achten. Es ist ratsam nur besonders gereinigte Präparate zu kaufen, die frei von unerwünschten Rückständen sind, wie Schwermetalle oder Schadstoffe. Präparate mit Krill- oder Algenöl sind von Natur aus etwas reiner.

Omega-3-Status im Labor bestimmen lassen

Der Omega-3-Index gibt Aufschluss über die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren. Dabei misst das Labor den Anteil an EPA und DHA in den roten Blutzellen, den sogenannten Erythrozyten. Der Index wird in Prozent angegeben und sollte idealerweise mehr als 8 Prozent betragen. Das bedeutet: Mindestens 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen sind hochwertige Omega-3-Fettsäuren.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen

Menschen mit einer akuten Lebererkrankung sowie Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung sollten auf die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren verzichten.

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.

Bestimmte Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) könnten bei Vorerkrankungen häufiger auftreten, wenn mehr als 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag eingesetzt werden. Liegt ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, sollte die Einnahme mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprochen werden. Er kann das Risiko abwägen und begleitend die Versorgung (Omega-3-Index) kontrollieren.

Omega-3-Fettsäuren wirken hoch dosiert vermutlich blutverdünnend. Personen mit Blutgerinnungsstörungen sollten die Einnahme mit dem Arzt abklären. Gleiches gilt vor einer geplanten Operation: In einer Vorstudie stieg das Blutungsrisiko nicht (2.000 Milligramm). Bisher gibt es jedoch wenig Daten.

Ab einer Dosis von 1.000 Milligramm täglich könnten Omega-3-Fettsäuren die Wirkung von blutverdünnenden Arzneimitteln verstärken. Daher sollte vorher mit dem Arzt gesprochen werden. Er kann die Blutgerinnung regelmäßig kontrollieren. Zu den Blutverdünnern zählen Cumarin-Derivate (wie Marcumar® und Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Heparin (Clexane®) und neue orale Antikoagulanzien wie Apixaban (Eliquis®) oder Dabigatran (Pradaxa®).

Probiotika könnten Entzündungen bei unerfülltem Kinderwunsch durch PCOS lindern

Wirkweise von Probiotika

Eine gestörte Zusammensetzung der Bakterien im Darm (Dysbiose) können stille und chronische Entzündungen im Körper hervorrufen, die häufig mit erhöhten Entzündungsmarkern im Blut einhergehen. Das ist oftmals bei Frauen mit PCOS der Fall. Durch die hohen Entzündungswerte steigt langfristig das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Probiotika könnten die Entzündungen bei PCOS verringern und dadurch die Fruchtbarkeit erhöhen. Sie enthalten lebende Mikroorganismen wie Bakterien, die sich positiv auf die Darmflora auswirken.

In einer Vorstudie erhöhten Probiotika die Schwangerschaftsrate bei Frauen mit PCOS, die mit Letrozol behandelt wurden. Letrozol ist ein Medikament, das den Eisprung hervorrufen soll. Eine weitere Studie zeigt, dass Bifidobacterium lactis die Sexualhormone bei Frauen mit PCOS reguliert.

Ob Probiotika die Schwangerschaftsrate bei einer künstlichen Befruchtung beeinflussen, ist strittig. Die Ergebnisse hierzu sind widersprüchlich und es gibt auch negative Studien. Die Einnahme sollte daher vorher mit einem Arzt abgesprochen werden.

Bei einer bakteriellen Scheideninfektion (Vaginose) könnten Probiotika helfen, das Gleichgewicht der Bakterien wiederherzustellen. Dadurch werden möglicherweise Komplikationen wie eine Frühgeburt verhindert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Bei Kinderwunsch empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Präparat mit 1 bis 20 Milliarden koloniebildende Einheiten (1 bis 20 x 109) Laktobazillen und Bifidobakterien pro Tag.

Empfehlenswert sind Präparate, die mehrere Bakterienstämme enthalten. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie lebend im Darm ankommen. Die Einnahme sollte zum Essen erfolgen.

Probiotika: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei Schwerkranken, frisch Operierten sowie Menschen, deren Immunsystem herabgesetzt ist, sollte eine Probiotika-Einnahme durch den Arzt kritisch abgewogen werden. Patienten mit zentralen Venenzugängen, Herzklappenerkrankungen und Kurzdarmsyndrom sollten keine Probiotika bekommen.

Einige Bakterien können Histamin im Darm bilden und daher bei einer Histaminintoleranz Symptome auslösen. Es handelt sich um folgende Arten: Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis und Enterococcus faecium.

Antibiotika dürfen nicht gleichzeitig mit Probiotika eingenommen werden. Andernfalls würden Antibiotika die probiotischen Bakterien abtöten. Halten Sie einen Einnahmeabstand von zwei Stunden ein.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag für Frauen mit Kinderwunsch

 

Vitamine

Folsäure (als 5-MTHF)

400 bis 800 Mikrogramm (µg)

Vitamin B6

1 bis 2 Milligramm (mg)

Vitamin B12 (als Methylcobalamin)

2 bis 10 Mikrogramm

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin C

100 Milligramm

Vitamin E

10 bis 15 Milligramm

  
 

Mineralstoffe

Jod

100 bis 200 Mikrogramm

  
 

Sonstige

Beta-Carotin

1 bis 2 Milligramm

Inositol (als Myo-Inositol)

2.000 bis 4.000 Milligramm

Omega-3-Fettsäuren

1.000 bis 2.000 Milligramm

Probiotika

1 bis 20 Milliarden (1 bis 20 x 109) koloniebildende Einheiten (KBE)

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen für Frauen mit Kinderwunsch

 

Normalwerte

Jod (Urin)

100 bis 200 Mikrogramm (µg)

TSH-Wert (Serum)

0,4 bis 2,5 Milliunits pro Liter (mU/l)

Vitamin D (Serum)

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

Gesamt-Antioxidantienstatus

je nach Labor

Omega-3-Index (Erythrozyten)

mindestens 8 Prozent (%)

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Zusammenfassung

Wenn bei Frauen mit Kinderwunsch eine Schwangerschaft ausbleibt, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Dazu gehören ein hohes Alter, Hormonstörungen, Erkrankungen wie Diabetes, Endometriose oder das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS).

Vitamine, Mineralstoffe und andere Substanzen können helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren, den Zyklus zu normalisieren und so die Chancen auf eine Schwangerschaft zu steigern. Folsäure ist wichtig für die Zellteilung und -reifung: Nahmen Frauen Folsäure ein, traten seltener unfruchtbare Zyklen ohne Eisprung auf. Vitamin B6 senkt vermutlich die Rate früher Fehlgeburten. Zudem ist es zusammen mit Folsäure und Vitamin B12 für den Abbau von Homocystein wichtig – einem möglichen Faktor für unerfüllten Kinderwunsch.

Jod kann vor allem schilddrüsenbedingte Zyklusstörungen verhindern. Die Schilddrüse reguliert unter anderem die Sexualhormone. Fehlt Jod, funktioniert die Schilddrüse jedoch nicht richtig. Vitamin D kann möglicherweise die Schwangerschaftsrate erhöhen. Ein Mangel kommt häufig vor und sollte bei Kinderwunsch unbedingt ausgeglichen werden.

Antioxidantien unterstützen vor allem den Kinderwunsch bei Endometriose. Durch die Erkrankung entsteht oxidativer Stress, der wiederum die Zellen schädigt. Inositol könnte dagegen bei PCOS helfen und den Zyklus normalisieren. Zudem lindern Probiotika vermutlich Entzündungen bei PCOS und erhöhen möglicherweise die Schwangerschaftsrate. Weiterhin könnten ungesättigte Fette (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) die Chance auf eine Schwangerschaft steigern.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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