Blähungen lindern mit Mikronährstoffmedizin

Wie bestimmte Stoffe gasbildende Bakterien im Darm verdrängen und die Verdauung der Lebensmittel unterstützen

Blähungen entstehen durch Luftansammlungen im Bauch. Die Luft bläht den Bauch auf und kann in Form von Blähungen (Flatulenzen) entweichen. Betroffene fühlen sich oft unwohl und leiden zudem an Völlegefühl oder Schmerzen. Bestimmte Stoffe stärken die Darmflora und beugen der Entstehung von Blähungen vor. Hier erfahren Sie, welche Stoffe das sind und wie sie im Rahmen der Mikronährstoffmedizin bei Blähungen eingesetzt werden.

Illustration eines Magen-Darm-Trakts
Blähungen entstehen durch Luftansammlungen im Bauch oder durch Gasbildung im Darm. Im Darm bilden sich die Gase vor allem durch die Verstoffwechselung von unverdaulichen Nahrungsbestandteilen durch die Darmbakterien. Bild: Tharakorn/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Wie entstehen Blähungen?

Im Darm entstehen bei der Verdauung der Nahrung Gase. Etwa 80 Prozent dieser Gase entweichen über den Darm. Die restlichen 20 Prozent gelangen ins Blut und werden über die Lunge abgeatmet. Die meisten Menschen spüren von den Darmgasen nichts. Werden aber zu viele Gase gebildet, kann es zu Luftansammlungen im Bauch kommen (Meteorismus). Betroffene leiden dann an einem Blähbauch und einem Spannungsgefühl.

Diese Luftansammlungen können als Blähungen abgehen. Blähungen werden auch Flatulenzen genannt und können unangenehm riechen oder stinken. Grund für den Geruch ist das Gas Schwefelwasserstoff. Andere Gase wie Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan sind geruchslos.

Ursachen von Blähungen

Eine Person schneidet eine Zwiebel
Zu blähenden Lebensmitteln gehören zum Beispiel Zwiebeln. Bestimmte Kohlenhydrate (Ballaststoffe) werden nicht verdaut und gelangen in den Darm, wo Bakterien sie verstoffwechseln und Gase entstehen. Die gute Nachricht: Der Darm kann sich aber nach und nach daran gewöhnen, denn Ballaststoffe sind für eine gesunde Ernährung wichtig. Bild: Anna Rolandi/iStock/Getty Images Plus

Oft sind die Ernährung und Lebensweise der Auslöser von Blähungen: Bestimmte Kohlenhydrate sind schwer oder gar nicht verdaulich – etwa aus Zwiebeln, Erbsen und grobem Vollkornbrot. Weitere blähende Lebensmittel sind Bohnen und Linsen oder Kohlgemüse wie Wirsing und Weißkohl. Gleiches gilt für Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit und Süßstoffe sowie fettreiche Speisen. Diese Lebensmittel sollte man bei Blähungen meiden.

Ebenso können kohlensäurehaltige Getränke und zu hastiges Trinken und Essen (Luftschlucken) Blähungen auslösen. Ob Blähungen nach dem Verzehr auftreten, ist aber individuell verschieden: Zum Beispiel haben die Menge der Lebensmittel, die Zusammensetzung der Darmflora (Mikrobiota) sowie Stress oder körperliche Bewegung einen Einfluss.

Blähungen sind keine Krankheit. Sie treten aber oft als Symptom verschiedener Erkrankungen auf. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Unverträglichkeiten und Allergien: Können Fruchtzucker (Fruktose) oder Milchzucker (Laktose) nicht richtig verwertet werden, gelangen sie in den Dickdarm. Bakterien verstoffwechseln sie, sodass Gase entstehen und es zu Blähungen kommen kann. Zudem sind Blähungen bei bestimmten Immunerkrankungen wie einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) besonders häufig. Auch bei einer Kuhmilcheiweiß-Allergie oder anderen Lebensmittelallergien können Blähungen durch die unvollständige Verdauung auftreten.
  • Verdauungsschwäche: Bilden Magen, Darm oder Bauchspeicheldrüse zu wenig Enzyme oder es fließt zu wenig Galle, können Bestandteile der Nahrung im Dünndarm nicht vollständig gespalten werden. Kohlenhydrate und Fette gelangen in den Dickdarm und verursachen Blähungen.
  • Darmflora-Störung: Schädliche oder krankmachende Bakterien bringen den Darm aus dem Gleichgewicht, sodass zu viele Gase gebildet werden. Besonders eine schlechte Ernährung fördert das Kippen des Gleichgewichts.
  • Magen-Darm-Infektionen: Bestimmte Bakterien und Viren wie Escherichia coli oder Noroviren können Blähungen verursachen. Oft treten bei Infekten auch Durchfall auf sowie Übelkeit und Erbrechen.
  • Reizdarmsyndrom: Bei einem Reizdarm kann eine gestörte Darmbewegung Blähungen begünstigen. Gleichzeitig reagiert das Nervensystem empfindlich auf die Dehnung durch die Luftansammlung. Unwohlsein und Schmerzen sind hier besonders belastend.
  • Krebs: In seltenen Fällen können Blähungen als Symptom bei Krebs im Darm auftreten. 
  • Medikamente: Medikamente können negativ auf die Darmflora und Darmbewegung wirken. Blähungen sind daher oft eine Nebenwirkung. Beispiele sind: Säureblocker (Protonenpumpenhemmer) wie Omeprazol (zum Beispiel Omep®), Antibiotika (zum Beispiel Ciprofloxacin wie Ciprobay®) oder Schmerzmittel wie Opioide mit Wirkstoffen wie Tramadol (zum Beispiel Tramabian®). 
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Ziele der Behandlung

Wie werden Blähungen klassisch behandelt?

Frau steht vor einem Medikamenten-Regal und hält verschiedene Blister in den Händen
Es gibt Medikamente gegen Blähungen. Besser ist es aber, die Ernährung umzustellen und eine gesunde Mikrobiota im Darm aufzubauen. Bild: MJ_Prototype/iStock/Getty Images Plus

Die Therapie von Blähungen richtet sich nach der Grunderkrankung. Ist die Ursache die Ernährung, eine Unverträglichkeit oder eine Allergie, sollten problematische Lebensmittel gemieden werden.

Ein gängiges Medikament gegen Blähungen ist Simeticon (zum Beispiel Espumisan®) oder Dimeticon (zum Beispiel Lefax®). Die Wirkstoffe entschäumen den Nahrungsbrei im Magen und Darm: Gasbläschen lösen sich so besser auf und das Gas kann leichter ins Blut gelangen und abtransportiert werden. Medikamente gegen Blähungen werden eingesetzt, wenn die Ursache harmlos oder vorübergehend ist.

Info

Bei starken oder tagelangen Blähungen ist immer eine medizinische Abklärung durch den Arzt sinnvoll. Um die Lebensqualität zu verbessern, ist begleitend eine zertifizierte Ernährungsberatung empfehlenswert.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die Mikronährstoffmedizin hat das Ziel, die Verdauung zu unterstützen oder wiederherzustellen. Dadurch kann zum Beispiel verhindert werden, dass bestimmte Nahrungsbestandteile in den Dickdarm gelangen, wo Bakterien aus ihnen Gase herstellen. Einige Mikronährstoffe regulieren auch die Darmflora. Neben der Vermeidung der Gasbildung soll der Gasabgang erleichtert werden. Wird Gas bei gespannter Muskulatur im Darm gefangen, führt das zu Schmerzen und Spannungsgefühl (Aufgeblähtsein).

Besonders bewährt haben sich folgende Stoffe:

Oft müssen bei einer Diät gegen Blähungen bestimmte Lebensmittel gemieden werden. Fehlen allerdings wichtige Lebensmittel – wie calciumreiche Milchprodukte bei einer Laktoseintoleranz oder Obst bei einer Fruktosemalabsorption – kann es zu einer Mangelernährung kommen. Häufig empfehlen Mikronährstoff-Experten deshalb eine Basisabsicherung mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Weniger Blähungen durch Probiotika

Wirkweise von Probiotika

Illustrative Darstellung von Bakterien
Probiotika können im Darm gasbildende Bakterien verdrängen und dadurch Blähungen vermeiden. Bild: Dr_Microbe/iStock/Getty Images Plus

Je nachdem, welche Bakterien im Darm überwiegen, wird viel oder wenig Gas gebildet. Da Probiotika ein gesundes Bakteriengleichgewicht fördern, können sie bei Blähungen helfen: Eine Vorstudie zeigt, dass Laktobazillen und Bifidobakterien Blähungen lindern, indem sie die Menge eines bestimmten gasbildenden Bakteriums verringern (Methanobrevibacter).

Zudem helfen Probiotika bei Unverträglichkeiten oder Darmerkrankungen, die mit Blähungen einhergehen können:

  • Laktoseintoleranz: Bestimmte probiotische Bakterien bilden das Enzym Laktase und können so Laktose spalten. Probiotika könnten daher bei einer Unverträglichkeit von Laktose helfen. Ergebnisse aus Übersichtsarbeiten bestätigen das: Die Einnahme verbesserte Symptome wie Blähungen. Andere Forscher kommen zu weniger eindeutigen Ergebnissen, sodass man die Beweise noch abwarten muss.
  • Reizdarm: Mehrere Übersichtsarbeiten zeigen, dass Probiotika Blähungen und Bauchschmerzen bei Reizdarm-Patienten lindern können. Beispielsweise verringerte die Einnahme von verschiedenen Laktobazillen, Bifidobakterien sowie einem Streptococcus-Bakterium in einer kleinen hochwertigen Studie die Blähungen. Bei Patienten mit einem Scheinmedikament gab es keine Besserung.

Probiotika werden bei vielen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt, bei denen Blähungen auftreten. Dazu zählen Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), Verstopfungen und Durchfall, ein „undichter Darm“ (Leaky-Gut-Syndrom) sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Bei Darmpilz scheinen Probiotika besonders wirksam zu sein, wenn Blähungen und Darmpilz als Nebenwirkung einer Antibiotikatherapie vorkommen.  

Treten Blähungen bei einer Darmerkrankung oder Unverträglichkeit auf, können Probiotika auf vielfältige Weise die Darmfunktion unterstützen und die Blähungen lindern. Die Anwendung ist daher einen Behandlungsversuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Bei Blähungen empfehlen Mikronährstoff-Experten eine Bakterienmenge von 10 bis 20 Milliarden (10 bis 20 x 109) koloniebildenden Einheiten (KBE). Nur so kommen ausreichend viele lebende Bakterien im Darm an. Besonders empfehlenswert sind Präparate, die ein breites Spektrum an unterschiedlichen Bakterien enthalten. Das verbessert nach derzeitigem Wissen die Wirkung.

Sind Darmerkrankungen die Ursache der Blähungen, sollte ein Arzt oder Mikronährstoff-Experte die Therapie begleiten. Nicht immer ist jedes Bakterium für jede Person gut verträglich.

Probiotika sind in Kapselform oder als Pulver erhältlich. Pulver kann Lebensmitteln wie Joghurt oder Getränke untergerührt werden. Die Speisen sollten jedoch nicht heißt sein – höchstens lauwarm.

Damit gesundheitsförderliche Effekte spürbar werden, müssen Probiotika über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen werden. Sobald man damit aufhört, nimmt die Zahl der probiotischen Bakterien im Darm wieder ab.

Info

Babys leiden in den ersten Lebensmonaten oft an Blähungen und Bauchschmerzen. Erste Studien liefern Hinweise, dass Probiotika auch hier helfen können. Die Gabe eines Präparats sollte jedoch mit dem Kinderarzt abgesprochen werden. Nicht jede Bakterienart ist für Kinder unter zwölf Monaten geeignet. Für Babys gibt es deshalb spezielle Präparate.

Probiotika: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Histaminintoleranz sollten bei der Einnahme von Probiotika vorsichtig sein: Einige Probiotika können Histamin im Darm bilden und bei einer Histaminintoleranz Beschwerden auslösen. Betroffen sind vermutlich folgende Bakterienarten: Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis und Enterococcus faecium.

Patienten mit einem stark unterdrückten Immunsystem sollten Probiotika nur in Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Das kann bei sehr alten, schwerkranken oder frisch operierten Personen der Fall sein. Darauf verzichten sollte man, wenn ein zentraler Venenzugang (etwa bei Chemotherapie) besteht, bei Krankheiten der Herzklappen oder einem Kurzdarmsyndrom. Frühgeborene Säuglinge sollten ebenfalls keine Probiotika bekommen.

Probiotika dürfen nicht zeitgleich mit Antibiotika eingenommen werden. Das Antibiotikum würde die gesundheitsfördernden Bakterien abtöten und ihre Wirkung zunichtemachen. Ein Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden ist wichtig.

Ballaststoffe gegen Blähungen und Entzündungen

Wirkweise von Ballaststoffen

Viele kennen Ballaststoffe als Verursacher von Blähungen: Bei der Verstoffwechselung durch Darmbakterien können Gase entstehen, die Blähungen verursachen. Langfristig fördern Ballaststoffe aber eine gesunde Darmflora, was wiederum Blähungen vermeiden kann.

Gesundheitsfördernde Darmbakterien nutzen Ballaststoffe als Nahrung und vermehren sich damit. Man zählt solche Ballaststoffe deshalb zu den Präbiotika. Daneben entstehen aus vielen Ballaststoffen kurzkettige Fettsäuren. Diese brauchen die Zellen im Dickdarm zur Energiegewinnung. Auch wird dadurch der Darminhalt sauer. Im sauren Milieu werden blähungsfördernde Keime zurückgedrängt. Zudem wirken die kurzkettigen Fettsäuren entzündungshemmend.  

In Übersichtsarbeiten kamen Forscher zu dem Schluss, dass nur bestimmte Ballaststoffe bei Darmstörungen Blähungen lindern können, während andere sie verstärken:

  • Positiv: Vor allem wasserlöslicheund große (komplexe) Ballaststoffe führen zu einer geringen Gasbildung. Deshalb sind sie für empfindliche Menschen besser verträglich. Sie werden von den Darmbakterien nur langsam zersetzt (fermentiert). Dazu gehören zum Beispiel resistente Stärke, Flohsamen und Guargummi.
  • Negativ: Einige kleine und lösliche Zuckerverbindungen (vor allem Inulin, Oligofruktose) sind schnell zersetzbar. Dabei bilden sich Gase, was die Blähungen verstärkt. Blähungen treten außerdem vermehrt bei wasserunlöslichen Ballaststoffen auf. Sie sind in Lebensmitteln wie grobkörnigem Vollkornbrot und Weizenkleie enthalten.

Bestimmte Ballaststoffe könnten langfristig Blähungen lindern. Allerdings fehlen größere hochwertige Studien, die dies bestätigen. Die Ergänzung von beispielsweise resistenter Stärke oder Flohsamen ist einen Versuch wert – vor allem in Kombination mit Probiotika.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Ballaststoffen

Bei Blähungen empfehlen Mikronährstoff-Experten zur langfristigen Regulation der Darmgesundheit die Einnahme von 10 bis 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag. Geeignet sind zum Beispiel resistente Stärke oder Flohsamen. Bei gleichzeitigen Verstopfungen sind auch Hafer-Beta-Glucane hilfreich.

Da sich der Darm erst an die höhere Ballaststoffzufuhr gewöhnen muss, sollte die Menge langsam gesteigert werden. Es kann sonst zu einer Verschlimmerung der Blähungen kommen. Starten Sie mit der Hälfte der minimalen empfohlenen Tagesdosis – sprich 5 Gramm. Bei guter Verträglichkeit können Sie die Einnahmemenge jede Woche um weitere 5 Gramm steigern.

Ballaststoffe: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Haferprodukte enthalten zwar nur wenig Gluten, sie können dennoch bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) Beschwerden hervorrufen. Betroffene Personen sollten daher mit einer Einnahme vorsichtig sein.

Personen mit Verschlusserkrankungen des Verdauungstraktes sollten keine gelbildenden Ballaststoffe wie Flohsamen einnehmen. Das gilt bei Verengungen der Speiseröhre, des Magens oder Darmes sowie bei Schluckstörungen. Plötzliche Magenschmerzen, Brechreiz und Übelkeit sowie Blut im Stuhl können Alarmsignale für einen Darmverschluss sein. Bei einer akuten Entzündung im Magen-Darm-Bereich sollte ein Arzt gefragt werden, ob und welche Ballaststoffe geeignet sind.

Ballaststoffe können den Blutzuckerspiegel senken. Diabetiker sollten den Blutzucker engmaschiger überprüfen. Möglicherweise wird eine Reduktion der Insulindosis nötig. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Alle Ballaststoffe, die im Darm aufquellen, können die Aufnahme von Medikamenten beeinträchtigen. Zudem können sie die Darmentleerung beschleunigen, was die Wirkung einiger Medikamente hemmt. Daher sollte sie immer im Abstand von zwei Stunden eingenommen werden.

Um Verstopfung vorzubeugen, sollten Präparate mit Ballaststoffen nicht zusammen mit Medikamenten eingenommen werden, welche die Darmbewegung hemmen (Peristaltikhemmer). Zu diesen Medikamenten zählen Durchfallmittel wie der Wirkstoff Loperamid (Imodium®).

Enzyme: Verdauungshelfer zur Vermeidung von Blähungen

Wirkweise von Enzymen

Blähungen können die Folge von Verdauungsstörungen sein. Bei einer schwachen Verdauung (Dyspepsie) werden Lebensmittelbestandteile entweder schlecht gespalten oder zu wenig aufgenommen. Sie gelangen in den Dickdarm und werden von den Bakterien unter Gasproduktion zersetzt. Das führt zu Völlegefühl, Bauchschmerzen und Blähungen. Bei einer schwachen Verdauung kann die Ergänzung von Enzymen Abhilfe verschaffen:

  • Proteasen aus tierischen Bauchspeicheldrüsen verdauen Eiweiße. Eine pflanzliche Alternative ist Bromelain aus Ananas.
  • Lipasen verdauen Fette. Besonders wichtig sind sie bei Störungen der Fettverdauung – zum Beispiel bei einer Schwäche der Bauchspeicheldrüse oder Galle.
  • Bei Beschwerden durch unverdaute Kohlenhydraten werden Amylasen eingesetzt.
  • Bei speziellen Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz kann das milchzuckerspaltende Enzym Laktase ergänzt werden.

Da oft gleichzeitig mehrere Enzyme fehlen, werden meist Enzymmischungen verwendet. Neben Völlegefühl und Blähungen werden sie auch bei vielen Erkrankungen eingesetzt – zum Beispiel bei Zöliakie, Morbus Crohn und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Die Wirksamkeit wird durch Studien bestätigt:

  • Enzymmangel: Mehrere Vorstudien ergaben, dass Bromelain Beschwerden wie Schmerzen, Blähungen und häufigen Stuhlgang verbessert. Getestet wurde Bromelain zusammen mit anderen Verdauungsenzymen, die aus tierischen Bauchspeicheldrüsen gewonnen wurden.
  • Laktoseintoleranz: Bei einer Laktoseintoleranz fehlt das Enzym Laktase, das den Milchzucker (Laktose) spaltet. Erste Studien zeigen, dass Laktasepräparate die Gasproduktion reduzieren können. Allerdings gibt es einen dosisabhängigen Effekt: je höher die Laktosemenge, desto mehr Laktase ist nötig.

Blähungen durch eine schwache Verdauung könnten durch Enzympräparate gelindert werden. Hochwertige Studien fehlen aber bislang. Oft ist das Ansprechen von Person zu Person unterschiedlich. Ärzte und Therapeuten haben in der Praxis aber gute Erfahrungen gemacht. Die Ergänzung ist deshalb einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Enzymen

Bei Blähungen durch eine zu schwache Verdauung kann ein Enzympräparat hilfreich sein. Mikronährstoff-Experten empfehlen oft folgende Dosierungen in Enzym-Einheiten:

  • Proteasen: 800 bis 2.700 Ph. Eur. Units (Pharmacopoea Europaea Einheiten) pro Hauptmahlzeit
  • speziell Bromelain: täglich 200 bis 800 F.I.P. Units (Federation Internationale Pharmaceutique Einheiten)
  • Lipasen: 10.000 bis 20.000 Ph. Eur. Units pro Hauptmahlzeit. Bei einer schwachen Bauchspeicheldrüse (Pankreasinsuffizienz) ist eine Dosis von 20.000 bis 50.000 Ph. Eur. Units pro Mahlzeit möglich. Bei Bedarf kann die Dosis auch höher liegen.
  • Amylasen: 11.600 bis 36.000 Ph. Eur. Units pro Hauptmahlzeit
  • Laktase: 10.000 bis 15.000 FCC Units (Food-Chemical-Codex-Einheiten) pro laktosehaltiger Mahlzeit. Bei Bedarf kann die Laktasemenge erhöht werden.

Die Einnahme von Bromelain sollte für acht bis zehn Tage erfolgen, idealerweise verteilt auf zwei bis drei Einzeldosen – zum Beispiel morgens, mittags und abends jeweils 100 F.I.P.-Einheiten. Die Dosierung von Proteasen, Lipasen und Amylasen wird idealerweise vom Arzt auf die Krankheit abgestimmt.

Tipp

Folgende Tipps können bei einer festgestellten Laktoseintoleranz helfen, wenn Laktase nicht ausreichend wirkt:

  1. Einnahme zum richtigen Zeitpunkt: Bei manchen Personen kann es länger dauern, bis sich Kapseln oder Tabletten lösen und die Laktase freisetzen. Es hilft, wenn Kapseln geöffnet oder die Tabletten gekaut werden. Testen Sie zudem den idealen Einnahmeabstand zur Mahlzeit aus.
  2. Ausreichend trinken: Wasser verdünnt Magensäure und verhindert, dass die Säure die Laktase zerstört.
  3. Ergänzung der richtigen Enzymmenge: Wenn viel Milch und Milchprodukte in der Ernährung enthalten sind, sinkt die Wirksamkeit. Dann sollte die Dosierung gesteigert werden. 

Enzyme: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Schwangere Frau hält ihren Bauch fest
In der Schwangerschaft sollte die Einnahme von Enzymen mit dem Arzt besprochen werden. Es liegen noch keine ausreichenden Studien vor, um Präparate in dieser Zeit generell empfehlen zu können. Bild: Helios8/iStock/Getty Images Plus

Schwangere und Stillende sollten die Einnahme von Enzymen mit dem Arzt absprechen. Risiken können nicht ausgeschlossen werden. Dabei muss auch beachtet werden, dass durch die Einnahme eine höhere Folsäurezufuhr nötig sein kann.

Je nachdem, wie Enzyme hergestellt werden, sind bei Allergikern Beschwerden möglich: Bromelain wird aus Ananas hergestellt, während andere Enzyme aus Schimmelpilzen oder Schweinen gewonnen werden (Allergie gegen Schweineeiweiß). Enzyme, die von Tieren stammen, enthalten zudem viele Purine (Vorstufe von Harnsäure). Personen mit erhöhten Harnsäurespiegeln, Gicht oder Nierenschwäche müssen dies berücksichtigen. Im Beipackzettel kann man sich darüber informieren.

Liegt eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse vor, sollten keine Verdauungsenzyme ergänzt werden. Möglicherweise könnten sie die Erkrankung verschlimmern. Bei Personen mit Mukoviszidose wurden nach der Einnahme von hoch dosierten Verdauungsenzymen Darmverengungen beobachtet (fibrosierende Kolonopathie). Treten Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und starke Schmerzen auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Diabetiker müssen bei der zuckerspaltenden Amylase aufpassen. Durch die bessere Zuckeraufnahme im Darm ist ein starker Anstieg des Blutzuckers möglich. Auch könnte die Wirkung von Diabetesmedikamenten abgeschwächt werden. Dazu gehören beispielsweise Insulin oder Metformin (wie Biocos® oder Diabesin®). Daher sind besonders zu Beginn engmaschige Blutzuckerkontrollen nötig.

Vor einer geplanten Operation sollte kein Bromelain ergänzt werden. Es kann blutverdünnend wirken. Vorsicht gilt auch bei Blutgerinnungsstörungen oder sehr starker Menstruation. Bei Einnahme von Blutgerinnungshemmern kann zudem die Gefahr für Blutungen steigen. Betroffen sind beispielsweise Phenprocoumon (wie Marcumar®) und Acetylsalicylsäure (wie Godamed®).

Bromelain könnte die Aufnahme einiger Antibiotika im Darm erhöhen und deren Wirksamkeit steigern. Betroffen sind Wirkstoffe wie Erythromycin (zum Beispiel EryHexal®) und Clarithromycin (zum Beispiel Klacid®). Die gleichzeitige Einnahme sollte daher mit dem Arzt abgesprochen sein.

Weitere Wechselwirkungen können nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte man vorher einen Arzt oder Mikronährstoff-Experten fragen.

Ingwer und Artischocke: wirksame Unterstützer gegen einen Blähbauch

Wirkweise von Ingwer und Artischocke

Viele traditionelle Heilpflanzen sind bekannte Hausmittel bei Blähungen. Häufig eingesetzt werden zur Entspannung beispielsweise Kamille und Melisse. Sie entspannen die Darmmuskulatur. Denn Blähungen können schmerzhaft werden, wenn der aufgeblähte Darm verspannt. Bei Blähungen durch eine schwache Verdauung greift man zu Bitter- oder Scharfstoffen: Ingwer, Artischocke oder Kurkuma regen die Produktion von Verdauungsenzymen an. Dadurch bewirken sie, dass Nährstoffe von der Verdauung aufgenommen und nicht von Bakterien zu Gas umgesetzt werden.

Eine hochwertige Studie zeigte, dass die Einnahme von Ingwer- und Artischocken-Extrakt zu einer deutlichen Verringerung von Blähungen führte. Insbesondere ein harter, angespannter Blähbauch ließ nach. Aber auch andere Beschwerden, die oft mit Blähungen auftreten, wurden gelindert – zum Beispiel Völlegefühl, Bauchschmerzen und Übelkeit. Eine weitere hochwertige Studie bestätigt die Wirkung auch für Artischocken-Extrakt allein: Die Symptome waren schwächer und die Lebensqualität stieg.

Pflanzliche Mittel werden seit langer Zeit bei Verdauungsproblemen angewendet. Allerdings gibt es nur wenige hochwertige Studien, die eine Wirkung bei Blähungen belegen. Wegen der langen Erfahrung und der guten Verträglichkeit sind sie aber immer einen Versuch wert.

Abbildung von Artischocken
Die Bitterstoffe aus Artischocke regen die Bildung von Enzymen an. Artischocke ist deshalb ein traditionelles Hausmittel bei Verdauungsproblemen und Blähungen. Bild: JuanCi/iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Ingwer und Artischocke

Mikronährstoff-Experten befürworten bei Blähungen die Einnahme von Ingwer- und Artischocken-Extrakt. Sinnvoll sind Dosierungen zwischen 20 und 50 Milligramm Ingwer-Extrakt pro Tag sowie 100 bis 600 Milligramm Artischocken-Extrakt. Präparate sollten mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden, idealerweise zum Essen.

Auch Heilpflanzentees werden häufig eingesetzt– zum Beispiel mit Kamille und Ingwer. Dabei sollte man jedoch auf medizinische Tees aus der Apotheke zurückgreifen. Sie haben einen garantierten Wirkstoffgehalt und konstante Qualität.

Ingwer und Artischocke: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit ist Artischocken-Extrakt nicht geeignet. Die Ergänzung von Ingwer sollte dagegen mit dem Arzt abgesprochen werden.

Personen mit Gallensteinen dürfen gallentreibenden Artischocken-, Kurkuma- und Ingwer-Extrakt nicht einnehmen. Wird der Gallenfluss gefördert, kann ein Gallenstein die Gallengänge verstopfen und eine Kolik auslösen. Auch bei anderen Gallenerkrankungen, einer Leberentzündung oder einem Magengeschwür sollte Artischocken-Extrakt nicht angewendet werden.

Ingwer kann die Blutgerinnung herabsetzen. Daher sollten Patienten mit Blutgerinnungsstörungen keine Ingwer-Präparate einnehmen. Auch bei Herzrhythmusstörungen sollte auf Ingwer-Extrakt verzichtet werden. Er könnte die Herzfunktion beeinflussen.

Ingwer senkt möglicherweise den Blutzucker. Diabetiker sollten bei der Einnahme ihren Blutzuckerspiegel engmaschig überprüfen. Bei Bedarf kann die Dosis von Diabetesmedikamenten in Rücksprache mit dem Arzt angepasst werden.

Ingwer- und Artischocken-Extrakt verursachen möglicherweise Wechselwirkungen mit Blutgerinnungshemmern. Die Einnahme sollte mit dem Arzt besprochen werden. Er kann den Blutgerinnungswert (Quick-Wert) kontrollieren. Betroffen sind Wirkstoffe wie Warfarin (Coumadin®), Phenprocoumon (Marcumar®, Falithrom®) oder Acetylsalicylsäure (Herz-ASS®, Aspirin®).

Ingwer könnte auch die Wirkung des Antibiotikums Metronidazol (wie Clont®, Arilin®) erhöhen oder die von Ciclosporin (wie Cicloral®, Immunosporin®) vermindern.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind zwar nicht bekannt, dennoch können sie nicht ausgeschlossen werden. Sprechen Sie die Einnahme von Ingwer- und Artischocken-Extrakt und Medikamenten daher zur Sicherheit mit einem Experten ab.

Kümmel und Pfefferminze verringern Krämpfe und Blähungen

Wirkweise von Kümmel und Pfefferminze

Tees aus Kümmel und Pfefferminze sind klassische Hausmittel gegen Blähungen. Sie sind in vielen Präparaten gegen Blähungen oder andere Verdauungsprobleme enthalten. Man vermutet, dass sie die Gasbildung im Darm lindern und den Gasabgang fördern. Ihre ätherischen Öle lösen daneben auch Krämpfe: Dadurch lindern Kümmel und Pfefferminze erfahrungsgemäß Bauchschmerzen. Ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften könnten bei Entzündungen im Darm nützlich sein. Diskutiert wird auch, dass Kümmel und Pfefferminze die Vermehrung von krankmachenden Darmbakterien bremsen.

Es gibt einige positive erste Studien: Kapseln mit Kümmel- und Pfefferminzöl verringerten verschiedene Verdauungsbeschwerden wie Blähungen im Vergleich zu einem Scheinmedikament. Dies schlussfolgerten Forscher durch eine Studienauswertung. Allerdings sprachen in einer der Studien manche Beschwerden nicht an. Dazu gehörten ein Druck- und Völlegefühl sowie Schmerzen.

Magensaftresistente Kapseln werden bei empfindlichem Magen bevorzugt. Diese Präparate setzen das Öl erst im Darm frei und wirken so in den unteren Darmabschnitten. Dafür spricht, dass in einer Vorstudie Kümmel- und Pfefferminzöl in magensaftresistenten Kapseln die Schmerzen genauso gut linderte wie ein Medikament (Cisaprid).

Kümmel und Pfefferminze sind Hausmittel gegen Blähungen. Bisher gibt es wenige hochwertige Studien, jedoch liegt eine langjährige Erfahrung vor. Sie bestätigen die Wirkung gegen Bauchbeschwerden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Kümmel und Pfefferminze

Um Blähungen zu lindern, können 50 Milligramm Kümmelöl und 40 bis 90 Milligramm Pfefferminzöl sinnvoll sein. Wahrscheinlich müssen die ätherischen Öle für eine gute Wirkung im Extrakt enthalten sein. In Studien wurden Kümmel- und Pfefferminzöl eingesetzt.

Aber auch für Extrakte und Pflanzenpulver gibt es Hinweise auf eine Wirkung. Da hier jedoch noch keine allgemeinen Dosierungsempfehlungen ausgesprochen werden können, sollte man sich an den Herstellerangaben orientieren. Extrakte sind zum Beispiel als Tropfen oder Kapseln erhältlich. Wichtig ist, dass für dessen Herstellung Alkohol verwendet wurde (alkoholischer Extrakt). Ein solcher Extrakt enthält auch wasserunlösliche Bestandteile – also das Pfefferminzöl.

Präparate nimmt man am besten eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit oder direkt zum Essen ein. Kapseln sollten im Ganzen geschluckt und nicht geöffnet werden. Andernfalls könnte das Öl den Mund oder die Speiseröhre reizen. Für Menschen mit empfindlichem Magen (wie Sodbrennen) gibt es magensaftresistente Kapseln.

Info

Ein weiteres Hausmittel gegen Blähungen ist Fenchel. Fenchel wird meist in Verbindung mit Kümmel eingesetzt – zum Beispiel in Teezubereitungen für eine gesunde Verdauung. Fenchel wirkt ebenfalls krampflösend auf die Darmmuskulatur.

Kümmel und Pfefferminze: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Für Schwangere und Stillende ist Kümmel- und Pfefferminzöl nicht zu empfehlen. Die Sicherheit ist noch nicht ausreichend untersucht. Auch Kinder und Jugendliche sollten die Öle nicht einnehmen.

Bei Leber- und Gallenerkrankungen ist Kümmel- und Pfefferminzöl nicht geeignet. Dazu zählen zum Beispiel Gallensteine und Entzündungen der Gallenwege. Gleiches gilt bei einer schweren Nierenentzündung.

Diabetiker sollten ebenfalls aufpassen: Kümmel könnte den Blutzucker senken. Die Werte müssen bei der Einnahme regelmäßig überprüft werden, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.

Pfefferminzöl sollte nicht mit Medikamenten gegen Sodbrennen eingesetzt werden. Das könnte die Freisetzung des Öls beschleunigen, wodurch wiederum Sodbrennen begünstigt wird. Das Gleiche gilt auch bei einem Mangel an Magensäure (Anazidität).

Es wird diskutiert, ob Kümmel bei einer Eisenüberladung (Hämochromatose) geeignet ist: Kümmel könnte die Anreicherung von Eisen verschlimmern. Grund ist möglicherweise sein hoher Eisengehalt oder, dass er die Eisenaufnahme erhöhen könnte. Bisher ist nicht klar, ob Extrakte oder Öle auch negativ wirken. Daher wird sicherheitshalber von einer Einnahme bei Hämochromatose abgeraten.

Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich, jedoch noch nicht umfassend untersucht. Kümmel- und Pfefferminzöl sollten nicht zusammen mit Medikamenten eingenommen werden. Beispielsweise könnte Kümmel die Verfügbarkeit von Antibiotika (Rifampicin, Pyrazinamide und Isoniazid) steigern. Das zeigen Tierversuche. Daneben sollten Menschen, die auf Schilddrüsenmedikamente eingestellt sind, vorsichtig sein: Kümmel könnte die Produktion von Schilddüsenhormonen (TSH, T3 und T4) beeinflussen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Blähungen
                                                                                         

Probiotika 

Probiotika

10 bis 20 Milliarden (10 bis 20 x 109) koloniebildende Einheiten (KBE)

 

 

 

Ballaststoffe

Präbiotika wie resistente Stärke oder Flohsamen

10 bis 30 Gramm (g)

 

 

 

Enzyme

Bromelain

200 bis 800 Federation Internationale Pharmaceutique-Einheiten (F.I.P.-Einheiten) täglich

Proteasen 

800 bis 2.700 Pharmacopoea Europaea Einheiten (Ph. Eur. Units) pro Hauptmahlzeit

Lipasen

10.000 bis 20.000 Pharmacopoea Europaea Einheiten pro Hauptmahlzeit

Amylasen

11.600 bis 36.000 Pharmacopoea Europaea Einheiten pro Hauptmahlzeit

Laktase

10.000 bis 15.000 Food-Chemical-Codex-Einheiten (FCC) pro laktosehaltige Mahlzeit

 

 

 

Pflanzenstoffe

Ingwer-Extrakt

20 bis 50 Milligramm (mg)

Artischocken-Extrakt

100 bis 600 Milligramm

Kümmelöl

50 Milligramm

Pfefferminzöl

40 bis 90 Milligramm

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Zusammenfassung

Blähungen haben verschiedene Auslöser. Meist ist die Ernährung die Ursache. Aber auch Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln und Zusatzstoffen sowie Allergien verursachen oft Blähungen. Blähungen sind außerdem ein häufiges Symptom bei Erkrankungen wie einem Reizdarmsyndrom, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder von Magen-Darm-Infektionen. Mithilfe der Mikronährstoffmedizin kann die klassische Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankungen unterstützt werden. Zudem helfen bestimmte Stoffe direkt, Blähungen zu reduzieren.

Um eine oft vorkommende gestörte Darm-Mikrobiota wiederaufzubauen und krankmachende Bakterien zu verdrängen, sind Probiotika gut geeignet. Auch Ballaststoffe wie resistente Stärke oder Flohsamen tragen langfristig zur Linderung von Blähungen bei, denn sie fördern die Darmgesundheit. Der Darm muss sich allerdings nach und nach an die gesteigerte Zufuhr von Ballaststoffen gewöhnen.

Auch Enzympräparate können helfen, wenn Blähungen die Folge einer Verdauungsschwäche sind. Dazu gehören Bromelain aus Ananas, Proteasen, Lipasen oder Amylasen. Das Enzym Laktase kann Blähungen bei einer Laktoseintoleranz in vielen Fällen verhindern. Zudem können erfahrungsgemäß traditionelle Heilpflanzen wie Ingwer und Artischocke sowie Kümmel und Pfefferminze Blähungen gut lindern.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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