Fettleber natürlich behandeln mit Mikronährstoffmedizin

Wie bestimmte Vitamine und andere Stoffe bei einer Fettleber helfen und schwere Folgen vermeiden

Bei einer Fettleber lagert sich in den Zellen Fett ab. Dadurch kann sich die Leber entzünden und dauerhaften Schaden nehmen. Die Behandlung der Fettleber zielt vor allem auf einer Änderung der Lebensgewohnheiten ab. Neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung ist eine Normalisierung des Körpergewichts wichtig. Entzündungslindernde Stoffe sowie Mikronährstoffe, die den Fettstoffwechsel regulieren, unterstützen die Behandlung. Lesen Sie hier, wie die Mikronährstoffmedizin bei einer Fettleber hilft.

Lebermodell mit einem Maßband
Ursache einer Fettleber ist neben Alkohol häufig Übergewicht und eine ungünstige Ernährung. Eine sehr zuckerreiche Ernährung führt dazu, dass aus Zucker Fett entsteht und in den Leberzellen eingelagert wird. Bild: Shidlovski/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Was ist eine Fettleber?

Eine Fettleber ist eine Lebererkrankung, bei der es zu einer vermehrten Fetteinlagerung in den Zellen kommt. Sind die Leberzellen zusätzlich entzündet, sprechen Ärzte von einer Fettleberhepatitis.

Je nach Ursache werden zwei Formen unterschieden: Alkoholische Fettlebererkrankungen (AFLD) sind auf einen zu hohen Alkoholkonsum zurückzuführen. Nicht alkoholische Fettlebererkrankungen (NAFLD) haben dagegen andere Ursachen. Eine der häufigsten ist heutzutage eine Störung des Stoffwechsels (metabolisch assoziierte Fettlebererkrankung oder MAFLD). Zu den wichtigsten Ursachen zählen:

  • Fehlernährung (zum Beispiel viel (Frucht-)Zucker)
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht sowie ein erhöhter Bauchumfang
  • Insulinresistenz sowie Fettstoffwechselstörungen
  • höheres Alter
  • Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus
  • Darmerkrankungen (Zöliakie, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) oder Magen-Darm-Operationen (Kurzdarmsyndrom)
  • Belastung mit Metallen, Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson)
  • Medikamente (zum Beispiel Amiodaron wie Cordarex®, Glucocorticoide wie Decortin® und Tamoxifen wie Nolvadex®)

Jedoch ist es nicht immer eindeutig, was die Ursache oder die Folge ist. Eine Fettleber kann zum Beispiel auch zu einem gestörten Ansprechen auf Insulin und zu Typ-2-Diabetes führen. Oft tritt Fettleber auch parallel zur Insulinresistenz auf. Weitere Folgen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Einlagerung von Fett in die Leberzellen ist generell umkehrbar. Damit ist eine Fettleber heilbar. Bei einer entzündeten Fettleber (Fettleberhepatitis) kommt es hingegen zu einem dauerhaften und fortschreitenden Leberschaden. Das Endstadium der entzündeten Fettleber ist eine Schrumpfleber (Leberzirrhose). Dabei wird das Lebergewebe zunehmend durch Bindegewebe ersetzt: Folglich vernarbt es. Die Leber kann ihre Funktion als Entgiftungsorgan nur noch eingeschränkt ausüben.

Symptome einer Fettleber

Stadien einer Leberschädigung
Die Einlagerung von Fett ist umkehrbar. Ist die Leber jedoch bereits vernarbt, ist die Erkrankung nicht mehr heilbar. Bild: wowwa/iStock/Getty Images Plus

Bei vielen Menschen verursacht eine Fettleber keine Beschwerden. Zu den möglichen Symptomen gehören ein Druck- oder Völlegefühl im rechten Oberbauch, Müdigkeit, Abgeschlagenheit sowie Übelkeit und Erbrechen. Auch Wassereinlagerungen, Blutgerinnungsstörungen und Hautverfärbungen können auf eine Verfettung der Leber hindeuten. Manchmal kommt es zu einer Erhöhung bestimmter Leberwerte.

Info

Zu den Leberwerten gehört zum Beispiel das Enzym Gamma-GT und der Bilirubinwert. Sind diese erhöht, liegt aber nicht zwangsläufig eine Fettleber vor. Erhöhte Leberwerte geben nur Hinweise auf eine generelle Schädigung des Organs.

Zurück zum Anfang

Ziele der Behandlung

Wie wird eine Fettleber klassisch behandelt?

Bei der Behandlung der Fettleber steht eine Anpassung des Lebensstils im Vordergrund. Wichtig sind körperliche Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und eine Gewichtsabnahme. Vor allem sollten Lebensmittel mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten nur mäßig verzehrt werden: Große Mengen an Zucker (Fruktose) werden in der Leber direkt zu Fett umgebaut und eingelagert. Besonders problematisch sind zuckerhaltige Getränke (Softdrinks) und Fruchtsäfte.

Betroffene mit einer Insulinresistenz oder einem Typ-2-Diabetes erhalten außerdem eine Therapie zur Normalisierung des Blutzuckers. Bei Bedarf kann der Arzt auch Medikamente gegen Bluthochdruck oder zur Senkung des Cholesterins verschreiben. Zudem wird Patienten mit einer Fettleber empfohlen, sich regelmäßig gegen Hepatitis A und B impfen zu lassen: Die Leberverfettung kann eine Infektion verschlimmern.

Bei sehr starkem Übergewicht oder wenn es trotz Ernährungsumstellung nicht gelingt, das Gewicht zu senken, besteht die Möglichkeit einer bariatrischen Operation. Dies sind Operationen zur Gewichtsreduktion – zum Beispiel kann der Magen verkleinert werden, sodass er nur noch kleine Nahrungsmengen aufnehmen kann.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

zuckerhaltige Getränke
Vor allem zuckereiche Getränke begünstigen eine Fettleber. Zucker aus Getränken gelangt sehr schnell in die Leber, den die Leber verstoffwechseln muss. Gelingt dies nicht, wird er in Fett umgewandelt und eingelagert. Bild: monticelllo/iStock/Getty Images Plus

Die Mikronährstoffmedizin kann den Abbau einer Fettleber unterstützen. Dabei werden vor allem Mikronährstoffe eingesetzt, die den oxidativen Stress senken und entzündlichen Vorgängen entgegenwirken. Auch zur Senkung des Cholesterinspiegels und des Körpergewichts kann die Mikronährstoffmedizin beitragen. Dadurch kann das Risiko verringert werden, dass die Erkrankung zu einer Leberzirrhose voranschreitet. Bewährt haben sich:

Tipp

Das sogenannte „Leberfasten“ ist eine sehr effektive Methode, um eine Fettleber abzubauen. Dabei werden zwei Wochen lang die regulären Mahlzeiten durch einen hochwertigen Eiweißshake ersetzt. Begleitend zu dem Eiweißshake sollten die empfohlenen Mikronährstoffe nicht fehlen.

Zurück zum Anfang

Behandlung mit Mikronährstoffen

Ballaststoffe: Hafer-Beta-Glucane regulieren den Blutzucker- und Cholesterinspiegel

Wirkweise von Hafer-Beta-Glucanen

Beta-Glucane aus Hafer sind lösliche Ballaststoffe mit positiven Eigenschaften für die Leber. Hierfür werden verschiedene Mechanismen angenommen: Unter anderem wird die Verdauung von schnell verdaulichen Kohlenhydraten (Zuckern) verlangsamt. Die Leber hat so weniger stark mit großen Zuckermengen zu kämpfen. Darüber hinaus vermindern Hafer-Beta-Glucane die Aufnahme von Fetten und Gallensäuren im Darm. Der Körper produziert dann neue Gallensäuren aus Cholesterin, wodurch der Cholesterinspiegel sinkt. Vermutlich senken Hafer-Beta-Glucane zudem die Produktion von neuem Cholesterin in der Leber.

Eine Übersichtsarbeit zeigt, dass lösliche Ballaststoffe aus Hafer einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben. Auch kamen Forscher durch mehrere Übersichtsarbeiten zu dem Ergebnis, dass Hafer-Beta-Glucane, im Gegensatz zu Scheinmedikamenten, den Cholesterinspiegel senken. Eine Senkung von 5 bis 10 Prozent scheint dabei realistisch. Darüber hinaus können Hafer-Beta-Glucane einer Vorstudie zufolge das gefäßschützende HDL-Cholesterin erhöhen.

In einer anderen Vorstudie profitierten die Teilnehmer auch von einer besseren Leberfunktion und besseren Leberwerten. Das Gewicht sowie der Körperfettanteil verringerten sich ebenfalls. Hafer-Beta-Glucane könnten außerdem einer Fettleberhepatitis entgegenwirken – so das Ergebnis eines Tierversuchs. Bisher liegen zwar keine Studien bei Fettleber-Patienten vor, die Einnahme von Beta-Glucanen aus Hafer ist jedoch sehr vielversprechend.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Hafer-Beta-Glucanen

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fettleber 2 bis 4 Gramm Beta-Glucane aus Hafer pro Tag. 3 Gramm Beta-Glucane stecken ungefähr in 80 Gramm Haferflocken oder in 40 Gramm Haferkleie. Wer nicht jeden Tag Hafer essen möchte, kann spezielle Beta-Glucan-Präparate kaufen: Sie können in Joghurt oder Getränke eingerührt werden.

Hafer-Beta-Glucane: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

Hafer ist in der Schwangerschaft sicher. Zu isolierten Beta-Glucanen über Präparate liegen aber keine Daten zur Sicherheit vor. Sprechen Sie die Einnahme mit einem Arzt ab.

Zöliakie-Patienten müssen bei Hafer-Beta-Glucanen aufpassen. Hafer enthält geringe Mengen Gluten. Betroffene sollten testen, ob Hafer-Präparate verträglich sind.

Beta-Glucane können den Blutzucker senken. Diabetiker, die Medikamente (Metformin, beispielsweise Siofor® 500 oder Diabesin®) einnehmen oder Insulin (wie Humalog® oder NovoRapid®) spritzen, sollten den Blutzucker engmaschig messen. So wird eine Unterzuckerung vermieden.

Quellende Ballaststoffe sollten nicht mit Medikamenten eingenommen werden, welche die Darmbewegung hemmen (Peristaltikhemmer). Die Ballaststoffe könnten nicht gut im Darm weitertransportiert werden. Dazu zählen Durchfallmittel wie der Wirkstoff Loperamid (Imodium®).

Auch können quellende Ballaststoffe wie Hafer-Beta-Glucane die Aufnahme von Medikamenten herabsetzen, da sie im Darm ein Gel bilden. Deshalb wird ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden empfohlen.

L-Carnitin unterstützt den Fettsäurestoffwechsel und die Leberentgiftung

Wirkweise von L-Carnitin

Chemische Formel von Carnitin
L-Carnitin reguliert den Fettstoffwechsel. Es schleust langkettige Fettsäuren in die Kraftwerke der Zellen ein, damit aus ihnen Energie gewonnen werden kann. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus

L-Carnitin ist an der Verbrennung von Fettsäuren in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) beteiligt. Das wirkt einer Einlagerung in der Leber entgegen. Außerdem unterstützt L-Carnitin die Entgiftung der Leber, trägt zur Bereitstellung antioxidativer Enzyme bei und unterdrückt die Bildung entzündlicher Botenstoffe in der Leber. L-Carnitin kann vom Körper selbst gebildet werden und muss nicht zwangsläufig mit der Nahrung aufgenommen werden. Bei Menschen mit einer gestörten Leberfunktion kann die Herstellung von L-Carnitin allerdings beeinträchtigt sein.

Einzelne Studien weisen darauf hin, dass L-Carnitin eine Fettleber günstig beeinflussen kann: Beispielsweise verbesserten sich die Leberwerte bei Fettleber-Patienten durch die dreimonatige Einnahme von L-Carnitin. Auch die Leberverfettung könnte sich zurückbilden – so die Autoren dieser hochwertigen Studie. Zudem stellten Forscher in zwei Vorstudien bei Betroffenen eine Verbesserung der Leberwerte durch L-Carnitin fest. In einer dieser Studien profitierten die Patienten darüber hinaus von verbesserten Zucker- und Blutfettwerten sowie einer Senkung bestimmter Entzündungswerte. Auch bei Kindern konnte in einer Vorstudie die Häufigkeit und Schwere der Fettleber durch L-Carnitin verringert werden.

Die ersten positiven Ergebnisse müssen zwar noch in hochwertigen Studien bestätigt werden. Die Einnahme von L-Carnitin, unterstützend zur Ernährungsumstellung, ist jedoch einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von L-Carnitin

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fettleber eine Dosis von bis zu 1.000 Milligramm L-Carnitin pro Tag. Es empfiehlt sich, die Gesamtdosis über den Tag zu verteilen – zum Beispiel zweimal 500 Milligramm. Die Einnahme sollte bei Leberkrankungen idealerweise mit dem Arzt abgesprochen werden.

Nehmen Sie L-Carnitin am besten zu einer Mahlzeit ein, um die Verträglichkeit zu verbessern. Kombinieren Sie es im Idealfall mit einer Mahlzeit, die Gemüse und Ballaststoffe enthält.

Expertenwissen

Aus L-Carnitin kann der Stoff TMAO (Trimethylamin-N-oxid) entstehen, der mit negativen gesundheitlichen Folgen in Verbindung steht (wie Darm-, Leber- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes). Eine ungünstige Darmflora trägt dazu bei, weshalb einige Forscher vorschlagen, die Darmflora mit Probiotika zu stärken. Hierzu liegen noch keine endgültigen Daten vor. Es gibt bereits erste Versuche mit Bifidobakterien und Laktobazillen sowie mit abgetöteten Bakterien. Auf lange Sicht kann es sinnvoll sein, den TMAO-Spiegel im Blut zu überwachen. Die Referenzwerte werden vom jeweiligen Labor vorgegeben.

L-Carnitin: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Schwangere mit Bluthochdruck oder Diabetes sollten ohne ärztliche Rücksprache nicht mehr als 500 Milligramm L-Carnitin einnehmen.

L-Carnitin kann bei Diabetikern die Zuckerwerte beeinflussen. Wird es gleichzeitig mit blutzuckersenkenden Medikamenten eingenommen, besteht die Gefahr einer Über- oder Unterzuckerung. Eventuell muss die Dosierung der Medikamente durch einen Arzt angepasst werden. Dazu zählen Metformin (zum Beispiel Icandra®, Eucreas®, Metformin AL®) oder Sulfonylharnstoffe wie Gilbenclamid oder Glimeperid (zum Beispiel Amaryl®, Gliben-CT®).

Wird Carnitin bei einem Herzinfarkt plötzlich abgesetzt, könnten sich dadurch die Schäden am Herzen verschlimmern. Dies legen Hinweise aus einem Tierversuch nahe. Bei einem Herzinfarkt sollte der Arzt über die Carnitin-Einnahme informiert werden.

Bei Krebserkrankungen wird empfohlen, die Einnahme mit dem Arzt zu besprechen: L-Carnitin könnte das Krebswachstum bei bestimmten Arten mit erhöhtem Fettstoffwechsel fördern.

In seltenen Fällen kann L-Carnitin die Wirkung von Blutgerinnungshemmern vom Cumarin-Typ (Vitamin-K-Antagonisten) verstärken. Dazu zählen unter anderem Phenprocoumon (zum Beispiel Falithrom®, Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®). Deshalb sollte die Einnahme von L-Carnitin begleitend zu Blutgerinnungshemmern mit dem Arzt abgesprochen werden.

Cholin hilft, Fette aus der Leber zu transportieren

Wirkweise von Cholin

v
Cholin sorgt für die Struktur der Leberzellen. Es ist Bestandteil der Membranen, die unsere Zellen umgeben. Bild: markusblanke/iStock/Getty Images Plus

Der Körper braucht Cholin, damit Fette im Blut transportiert werden: Cholin ist für den Aufbau der Transporteinheiten wichtig. Dadurch unterstützt es den Abtransport von Fetten aus der Leber und wirkt einer Fetteinlagerung entgegen. Auch ist Cholin als Phosphatidylcholin Bestandteil der Zellmembranen. Auf diese Weise ist Cholin wichtig für die Struktur und Funktion der Leberzellen. Zudem gibt es Hinweise auf eine antioxidative, regenerative und entzündungshemmende Wirkung.

Ein Mangel an Cholin könnte eine Verfettung der Leber begünstigen und zum Absterben von Leberzellen beitragen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass ein Cholinmangel bei einer Fettleber die Entstehung von Leberkrebs begünstigen kann. Bei Menschen mit einer Fettleber ist der Gehalt an Phosphatidylcholin der Leberzellen oft niedriger als bei gesunden.

Die Einnahme von Cholin oder Phosphatidylcholin könnte daher bei einer Fettleber helfen: Forscher kamen mit einer Übersichtsarbeit zu dem Ergebnis, dass verschiedene Cholin-Formen (darunter Phosphatidylcholin) eine Fettleber verbessern könnten. Auch eine Vorstudie mit Kindern und einer entzündeten Fettleber verlief positiv: Cholin konnte in Verbindung mit Vitamin E und der Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) die Schwere der Erkrankung verringern und den Zuckerstoffwechsel verbessern.

Insgesamt gibt es vielversprechende Hinweise auf die Wirkung von Cholin und Phosphatidylcholin bei einer Fettleber. Bewiesen ist dieser Nutzen allerdings noch nicht, da noch große hochwertige Studien fehlen. Aufgrund der antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften ist die Einnahme von Cholin dennoch einen Versuch wert. Vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren sind die Daten vielversprechend.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Cholin

Mikronährstoff-Experten empfehlen zur unterstützenden Behandlung einer Fettleber 65 bis 260 Milligramm Cholin pro Tag. Dies entspricht 500 bis 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin. Die Therapie sollte vom Arzt überwacht werden.

Nehmen Sie Cholin oder Phosphatidylcholin am besten zusammen mit einer Mahlzeit ein. Idealerweise sollte die Gesamtmenge über den Tag verteilt werden – zum Beispiel dreimal 350 Milligramm Phosphatidylcholin.

Tipp

Bei einer Fettleber ist es ratsam, Cholin mit Probiotika zu kombinieren. Probiotika halten eine gesunde Darmflora aufrecht. Bei einer gestörten Darmflora könnte aus Cholin ein Stoff entstehen, der die Leber zusätzlich belastet (Trimethylamin-N-oxid (TMAO)). Beim Arzt kann man den TMAO-Spiegel im Blut prüfen lassen.

Cholin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Schwangere und Stillende sollten höhere Mengen Phosphatidylcholin (300 Milligramm) nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Es liegen noch keine ausreichenden Untersuchungen dazu vor.

Eine regelmäßige Einnahme von Cholin oder Phosphatidylcholin sollte bei Darm- oder Herz-Kreislauf-Erkrankung, Nierenschwäche oder Diabetes ärztlich begleitet werden. Aus Cholin könnte durch eine gestörte Darmflora ein Stoff (Trimethylamin-N-oxid) entstehen, der das Risiko weiter erhöht.

Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Cholin den Stoffwechsel von Krebszellen beeinflusst, sollten Krebspatienten vorsichthalber kein Phosphatidylcholin einnehmen.

Menschen, die Blutgerinnungshemmer nehmen, sollten vor der Einnahme von Cholin Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Es könnte die Wirkung dieser Arzneimittel beeinflussen. Dazu zählen die Wirkstoffe Phenprocoumon (zum Beispiel Falithrom®, Marcumar®) oder Warfarin (Couamdin®).

Vorsicht geboten ist auch bei einer Allergie gegen Soja: Phosphatidylcholin aus Soja kann in seltenen Fällen eine allergische Reaktion auslösen. Auch Personen mit einer Erdnuss- oder Birkenpollenallergie sollten aufpassen: Es kann zu einer Kreuzallergie gegen Soja kommen.

Artischocken-Extrakt verringert oxidativen Stress und Entzündungen

Wirkweise von Artischocken-Extrakt

Die Pflanzenstoffe aus Artischocken-Extrakt schützen die Zellen vor oxidativem Stress. Dadurch kann Zellschäden durch freie Radikale sowie Entzündungen in der Leber entgegenwirkt werden. In Tierversuchen verhinderte Artischocken-Extrakt ein Absterben der Leberzellen. Außerdem vermuten Wissenschaftler, dass Artischocken-Extrakt erhöhte Blutfettwerte senkt.

Eine Übersichtsarbeit zeigt, dass Cholesterin und andere Blutfette durch die Einnahme von Artischocken-Extrakt sanken. Artischocken-Extrakt verbesserte außerdem die Leberwerte im Vergleich zu einem Scheinmedikament. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher durch zwei hochwertige Studien mit Fettleber-Patienten. In einer der beiden hochwertigen Studien beobachteten die Forscher außerdem im Ultraschall, dass sich die Leber verkleinerte und die Durchblutung der Leber verbesserte.

Obwohl weitere Studien erforderlich sind, um den Nutzen von Artischocken-Extrakt bei einer Fettleber abschließend zu beweisen, sind die bisherigen Ergebnisse sehr ermutigend. Eine Einnahme von Artischocken-Extrakt kann deshalb versucht werden, um die Leberwerte zu verbessern.

Halbierte Artischocke
Laut Studien kann Artischockenextrakt die Blutfettwerte senken und die Leberwerte bei Betroffenen verbessern. Bild: Martin Keiler/iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Artischocken-Extrakt

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fettleber Artischocken-Extrakt in einer Dosierung von 500 bis 2.000 Milligramm pro Tag. Nehmen Sie Artischocken-Extrakt am besten zu einer Mahlzeit ein, da hierdurch zusätzlich ein verdauungsfördernder Effekt erzielt wird. Es wird zudem empfohlen, die Gesamtmenge über den Tag zu verteilen – zum Beispiel zweimal täglich 250 Milligramm.

Artischocken-Extrakt: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Kindern, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Die Sicherheit von Artischocken-Extrakt in der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kindern unter zwölf Jahren ist nicht ausreichend untersucht. Deshalb wird die Einnahme nicht empfohlen.

Bei Erkrankungen der Galle, einem Verschluss der Gallenwege oder einer Leberentzündung (Hepatitis) darf Artischocken-Extrakt nicht angewendet werden. Artischocken-Extrakt regt die Verdauung und den Gallenfluss an. Es könnte zu Beschwerden (Gallenkolik) kommen. Auch bei anderen Gallenerkrankungen, einer Leberentzündung oder einem Magengeschwür sollte Artischocken-Extrakt nicht angewendet werden.

Artischocken-Extrakt kann die Wirkung von Blutgerinnungshemmern abschwächen – zum Beispiel von Phenprocoumon (zum Beispiel Falithrom®, Marcumar®) oder Warfarin (Couamdin®). Wenn Sie auf solche Medikamente angewiesen sind, sprechen Sie vor der Einnahme von Artischocken-Extrakt mit Ihrem Arzt. Eventuell ist eine Dosisanpassung erforderlich.

Probiotika stärken die Darmbarriere und halten Giftstoffe fern

Wirkweise von Probiotika

Eine Fettleber steht oft mit Störungen der Darmflora in Verbindung. Normalerweise ist die Darmwand dicht. Dies hält Bakterien davon ab, in den Körper einzudringen. Unter bestimmten Umständen wird die Darmbarriere aber durchlässig: Bakterien und schädliche Stoffe gelangen in den Körper. Dann spricht man vom Leaky-Gut-Syndrom. Ursachen können zum Beispiel eine ungünstige Ernährung oder Medikamente sein. Wissenschaftler vermuten, dass Bakterien aus dem Darm über das Blut in die Leber gelangen. Sie produzieren Giftstoffe und könnten eine Fettleber begünstigen.

Zwar ist noch nicht abschließend geklärt, ob Probiotika eine Fettleber günstig beeinflussen, erste Studienergebnisse sind aber vielversprechend: Drei Übersichtsarbeiten zeigen, dass die Einnahme von Probiotika die Leber- und Entzündungswerte verbessern und die Blutfettwerte senken kann. Untersucht wurden Kinder und Erwachsene. Auch der Einfluss von Probiotika auf den Zuckerstoffwechsel und das Körpergewicht wurde bewertet. Hierbei kamen Forscher jedoch zu widersprüchlichen Ergebnissen: Einigen halfen Probiotika, anderen nicht. Entscheidend ist wahrscheinlich, dass die Ernährung auch umgestellt werden muss.

Auch wenn der Nutzen von Probiotika noch nicht abschließend geklärt ist, ist die Einnahme einen Versuch wert. Besonders vielversprechend sind Probiotika in Kombination mit Ballaststoffen – mit sogenannten Synbiotika. Die enthaltenen Ballaststoffe dienen den probiotischen Bakterien als Nahrung. Sinnvoll sind neben Beta-Glucanen aus Hafer vor allem resistente (unverdauliche) Dextrine und resistente Stärke.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Bei einer Fettleber empfehlen Mikronährstoff-Experten eine Kombination von probiotischen Bakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien. In Studien wirksam war auch das Bakterium Streptococcus thermophilus. Je breiter das Bakterienspektrum, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Bakterien im Darm ansiedeln.

Pro Tag ist eine Dosierung von 1 bis 20 Milliarden (1 bis 20 x 109) koloniebildenden Einheiten sinnvoll. Am besten nehmen Sie Probiotika zu leicht verdaulichen Mahlzeiten ein – zum Beispiel mit Obst, Gemüse oder Milchprodukten. So ist die Zeit im Magen kurz und die Bakterien werden nicht zu sehr durch die Magensäure geschädigt. Probiotika müssen längerfristig eingenommen werden. Setzt man das Präparat ab, lässt auch die Wirkung nach.

Probiotika: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei Schwangerschaftsbluthochdruck sind Probiotika zu wenig getestet. Sie könnten die Beschwerden verstärken. In diesem Fall sollten Betroffene lieber auf Probiotika-haltige Milchprodukte oder Ballaststoffe ausweichen.

Probiotika können bei einer Histaminintoleranz Beschwerden hervorrufen. Einige Bakterienarten bilden möglicherweise Histamin. Dazu gehören Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis, Lactobacillus fermentum, Enterococcus faecium, Enterococcus faecalis und Escherichia coli.

Sehr geschwächte Personen mit unterdrücktem Immunsystem, Personen mit zentralen Venenzugängen (zum Beispiel bei Chemotherapie), Herzklappenerkrankungen sowie dem Kurzdarmsyndrom sollten keine Probiotika einnehmen.

Probiotika sollten nicht gleichzeitig mit Antibiotika eingenommen werden, da Antibiotika die probiotischen Bakterien abtöten würden. Halten Sie deshalb einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden ein.

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Kapseln
Da Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl die Blutfette regulieren, empfehlen Mikronährstoffexperten sie auch bei einer Fettleber. Bild: mansichirps/iStock/Thinkstock

Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem senken sie die Blutfettwerte und tragen als wichtiger Bestandteil der Zellmembran zum Schutz unserer Zellen bei. Menschen mit einer Fettleber sind häufig schlecht mit Omega-3-Fettsäuren versorgt – vor allem mit Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).

Ob Omega-3-Fettsäuren den Verlauf einer Fettleber günstig beeinflussen, ist noch nicht abschließend geklärt. Mehrere erste Übersichtsarbeiten zeigen aber, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren die Schädigung der Leber eindämmen und die Leberwerte verbessern kann. Eine Verbesserung der Leberwerte gilt vor allem in einem frühen Stadium der Krankheit.

Darüber hinaus senken Omega-3-Fettsäuren erhöhte Blutfettwerte – vor allem Triglyceride. Eine Wirkung auf die Cholesterinwerte konnte hingegen nicht eindeutig nachgewiesen werden. Ebenso ist noch fraglich, ob Omega-3-Fettsäuren auch bei einer fortgeschrittenen Fettleber helfen. Dennoch kann die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren aufgrund ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften einen Versuch wert sein – vor allem in leichteren Fällen.

Tipp

Daneben gibt es noch andere Fette, die günstig wirken, wie etwa das Olivenöl. Es enthält den Wirkstoff Hydroxytyrosol, der den Leberstoffwechsel günstig beeinflusst. Erste Studien testen Dosierungen von 16 bis 25 Milliliter pro Tag. Auch mit Vitamin E zusammen scheint Hydroxytyrosol wirksam zu sein, das zeigte eine hochwertige Studie.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Experten der Mikronährstoffmedizin empfehlen bei einer Fettleber Omega-3-Fettsäuren in einer Dosierung von 1.000 bis 2.000 Milligramm pro Tag. Erste Studien zeigen, dass trotz der stärkeren Wirkung von EPA auf Cholesterin- und Entzündungswerte DHA besser bei einer Fettleber wirkt. Ein höherer Anteil an DHA im Präparat kann daher sinnvoll sein. Vor allem Fisch- oder Algenöl ist reich an DHA.

Omega-3-Präparate sollten immer zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Fettsäuren können nur zusammen mit Fett aus Lebensmitteln gut aufgenommen werden.

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Bei einer Fettleber empfiehlt es sich, den Omega-3-Index bestimmen zu lassen. Personen mit einem geringen Omega-3-Index haben zum Beispiel ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bei der Bestimmung misst das Labor den Anteil der Omega-3-Fettsäuren in den roten Blutzellen. Der Omega-3-Index wird in Prozent angegeben und sollte optimalerweise über 8 liegen. Das bedeutet: 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen sind hochwertige Omega-3-Fettsäuren.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Bei akuten Lebererkrankungen, einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.

Bestimmte Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) könnten bei Vorerkrankungen häufiger auftreten, wenn mehr als 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag eingesetzt werden. Liegen Herzrhythmusstörungen vor, sollte die Einnahme mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprochen werden. Er kann das Risiko abwägen und die Versorgung begleitend kontrollieren.

Omega-3-Fettsäuren könnten blutverdünnend wirken. Ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm können sie die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten verstärken. Hierzu zählen Cumarin-Derivate wie Phenprocoumon (Marcumar®) oder Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Heparin (Clexane®) oder sogenannte neue orale Antikoagulantien (NOAK) wie Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).

Aus demselben Grund sollten Omega-3-Fettsäuren nicht bei Blutgerinnungsstörungen genommen werden. Sprechen Sie auch vor einer geplanten Operation mit einem Arzt, ob Omega-3-Fettsäuren abgesetzt werden sollten.

Antioxidantien schützen die Leber vor freien Radikalen

Wirkweise von Antioxidantien

Oxidativer Stress trägt wesentlich zu einer Fettleber bei: Die Leberzellen werden dabei durch freie Radikale geschädigt. Oxidativer Stress verursacht Entzündungen und begünstig das Vorschreiten der Krankheit. Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Glutathion fangen freie Radikale ab. Dadurch können sie die Leber vor Schäden schützen. Vorstudien zeigen, dass Patienten mit einer Leberzirrhose häufiger einen Vitamin-C- und Glutathion-Mangel haben als gesunde Menschen.

Vitamin E: Forscher kamen durch erste Übersichtsarbeiten zu folgendem Ergebnis: Vitamin E könnte bei einer Fettleber die Leberwerte verbessern und Entzündungen eindämmen. Allerdings ist noch nicht klar, ob Vitamin E allen Patienten hilft. Bisher konnte die Wirkung nur gezeigt werden, wenn nicht gleichzeitig ein Diabetes vorlag.  

Vitamin C: Bei einer fortgeschrittenen Fettleber (Leberzirrhose) staut sich vor der vernarbten Leber das Blut. Infolgedessen kommt es zu einer eingeschränkten Gefäßfunktion. Dies äußert sich zum Beispiel durch Krampfadern in Speiseröhre und Magen. Oxidativer Stress ist möglichweise daran beteiligt. Die Gabe von Vitamin C über die Venen könnte die Gefäßfunktion verbessern und einem Blutdruckanstieg in der Leber entgegenwirken – so die Ergebnisse einer Vorstudie.

Die Kombination von Vitamin E und C konnte einer Vernarbung der Leber (Fibrose) entgegenwirken. Das zeigt eine kleine hochwertige Studie. Die Fibrose ist ein Übergangsstadium zwischen einer Fettleber und einer Leberzirrhose. Die entzündungshemmende Wirkung von Vitamin E wurde in dieser Studie allerdings nicht beobachtet. Zudem gibt es Hinweise auf eine antifibrotische Wirkung für Mischungen aus anderen Antioxidantien wie Curcumin, Resveratrol und Quercetin.

Glutathion: Vorstudien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Glutathion bei einer Fettleber die Leberwerte verbessern und bestimmte Blutfette senken kann. Es sind jedoch größere und hochwertige Studien erforderlich, um den Nutzen von Glutathion zu bestätigen.

Insgesamt ist die Studienlage zum Nutzen von Antioxidantien bei einer Fettleber noch nicht eindeutig. Fest steht aber, dass Betroffene auf die ausreichende Zufuhr über die Ernährung achten sollten, damit kein Mangel entsteht.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien

Um einen Mangel an Antioxidantien zu vermeiden, empfehlen Mikronährstoff-Mediziner bei einer Fettleber ein Präparat. Es sollten viele verschiedene Antioxidantien enthalten, da sie sich in ihrer Wirkung ergänzen. Sinnvoll sind jedoch vor allem folgende Dosierungen pro Tag:

  • Vitamin E: 20 bis 40 Milligramm
  • Vitamin C: 200 bis 400 Milligramm
  • Glutathion: bis 300 Milligramm

Info

Bei einer Fettleber raten Mikronährstoff-Experten manchmal auch zu einer Vitamin-E-Therapie: Für einen festgelegten Zeitraum sind dann 300 bis 400 Milligramm Vitamin E pro Tag sinnvoll. Eine Vitamin-E-Therapie sollte jedoch nur in Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

Nehmen Sie Antioxidantien idealerweise zu einer Mahlzeit ein. Vitamin E wird zum Beispiel zusammen mit dem darin enthaltenen Fett am besten aufgenommen. Glutathion sollten Sie hingegen bevorzugt zwischen den Mahlzeiten einnehmen: Die Aufnahme wird durch bestimmte Nahrungsbestandteile gehemmt.

Antioxidantien: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Vitamin C ist in der Schwangerschaft und Stillzeit in einer Dosierung bis maximal 1.800 Milligramm pro Tag wahrscheinlich sicher. In dieser Zeit werden Dosierungen von 110 Milligramm empfohlen. Höhere Mengen sollte man mit dem Arzt absprechen.

Schwangere sollten ohne ärztliche Rücksprache nicht mehr als 30 Milligramm Vitamin E einnehmen. Höhere Dosierungen könnten zu Unterleibsschmerzen und einem vorzeitigen Blasensprung führen.

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Vitamin C setzte im Tierversuch die Wirkung des Blutkrebs-Wirkstoffs Bortezomib (zum Beispiel Velcade®) herab. Auch andere Chemotherapeutika könnten beeinflusst werden (wie Doxorubicin, Methotrexate, Cisplatin). Vitamin C sollte deshalb während einer Chemotherapie nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Lebensmittel die reich an Antioxidantien sind
Bei einer Fettleber sollte der Bedarf an Antioxidantien gedeckt werden. Dazu empfehlen Mikronährstoffexperten ein Präparat, das möglichst viele verschiedene Antioxidantien enthält. Denn auch in Lebensmitteln sind Antioxidantien immer in Kombination miteinander vorhanden. Bild: seb_ra/iStock/Getty Images Plus

Grüntee-EGCG verbessert den Fett- und Zuckerstoffwechsel und wirkt antioxidativ

Wirkweise von Grüntee-EGCG

Der Pflanzenstoff Epigallocatechingallat (EGCG) steckt vor allem in grünem Tee. EGCG hat antioxidative, entzündungshemmende und antifibrotische Eigenschaften. Außerdem ist es an der Regulation des Energiestoffwechsels beteiligt: EGCG kann die Fettverbrennung anregen, die Blutfettwerte senken, den Zuckerstoffwechsel verbessern und die Gewichtsabnahme unterstützen.

Erste Vorstudien zeigen eine Gewichtsreduktion durch die Einnahme von Grüntee-EGCG sowie bessere Leber-, Cholesterin-, Blutzucker- und Entzündungswerte. Untersucht wurden Übergewichtige und Patienten mit einer Fettleber. Hingegen ließ sich in hochwertigen Studien mit übergewichtigen Teilnehmern kein deutlicher Einfluss auf das Körpergewicht, den Fettanteil, den Cholesterinspiegel, den Zuckerstoffwechsel oder die Leberwerte nachweisen. Die widersprüchlichen Beobachtungen könnten auf die unterschiedlichen EGCG-Dosierungen zurückzuführen sein.

Insgesamt ist die Wirkung von Grüntee-EGCG bei einer Fettleber noch nicht eindeutig bewiesen. Die Ernährung mit EGCG zu ergänzen oder grünen Tee zu trinken, wird jedoch von Mikronährstoff-Experten empfohlen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Grüntee-EGCG

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fettleber die Einnahme von 70 bis 200 Milligramm Grüntee-EGCG täglich. Sinnvoll sind Präparate mit Grüntee-Extrakt: Es gibt Hinweise, dass Grüntee-Extrakt wirksamer ist als isoliertes EGCG. Nehmen Sie Grüntee-Extrakt immer zusammen mit einer Mahlzeit ein.

Es empfiehlt sich bei einer Fettleber und der Einnahme von Grüntee-Extrakt Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Bei einer fortgeschrittenen Lebererkrankung (Leberzirrhose) sollte die Einnahme in jedem Fall ärztlich begleitet werden. In seltenen Fällen ist eine Erhöhung der Leberwerte ab 800 Milligramm Grüntee-EGCG möglich.

Grüntee-EGCG: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Medikamenteneinnahme

Es gibt noch keine Studien zur Sicherheit von Grüntee-Extrakt in der Schwangerschaft und Stillzeit. Daher sollten Frauen zu dieser Zeit keinen Grüntee-Extrakt einnehmen.

Bestimmte Stoffe in grünem Tee blockieren die Aufnahme von Medikamenten wie dem Betablocker Bisoprolol (zum Beispiel Biramlo®, Bisogamma®) oder dem Blutdrucksenker Nifedipin (zum Beispiel Adalat®, Nidefipin AL®). Zwischen der Einnahme dieser Medikamente und dem Teetrinken oder der Einnahme der Grünteekapseln sollten mindestens vier Stunden liegen.

Zudem kann Grüntee Leberenzyme hemmen, die Medikamente abbauen. Deshalb sollte die Einnahme in Kombination mit Medikamenten generell mit dem Arzt abgesprochen werden. Eine Rücksprache gilt auch bei Krebs: Die Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Bortezomib (Velcade®) könnte gehemmt werden.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Fettleber

 

Vitamine

Vitamin E

20 bis 40 Milligramm (mg)

Vitamin C

200 bis 400 Milligramm

  
 

Pflanzen- und Ballaststoffe

Hafer-Beta-Glucane

2 bis 4 Gramm (g)

Artischocken-Extrakt

500 bis 2.000 Milligramm

Grüntee-EGCG

70 bis 200 Milligramm

  
 

Sonstige

L-Carnitin

bis 1.000 Milligramm

Cholin

65 bis 260 Milligramm

(oder: 500 bis 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin)

Probiotika

1 bis 20 Milliarden koloniebildende Einheiten (KBE)

Omega-3-Fettsäuren

1.000 bis 2.000 Milligramm

Glutathion

bis 300 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Fettleber

 

 

Normalwerte

Omega-3-Index

über 8 Prozent (%)

Zurück zum Anfang

Zusammenfassung

Bei einer Fettleber lagert sich in den Leberzellen Fett ab. Schreitet die Krankheit weiter voran, kann die Leber stark geschädigt werden und ihre Funktionen nicht mehr richtig ausüben. Eine Ernährungsumstellung und ausreichend Bewegung sind wichtige Elemente der Therapie. Aber auch der gezielte Einsatz von Mikronährstoffen trägt zu einer gesunden Leber bei.

Hafer-Beta-Glucane regulieren den Cholesterin- und Zuckerstoffwechsel. Sie können sich auch positiv auf erhöhte Leberwerte auswirken. L-Carnitin fördert die Fettverbrennung, was einer Fetteinlagerung entgegenwirken könnte. Cholin transportiert Fette aus den Leberzellen. Es kann möglicherweise die Schwere einer Fettlebererkrankung günstig beeinflussen. Artischocken-Extrakt wirkt zudem antioxidativ und entzündungshemmend.

Probiotika schützen die Leber vor bakteriellen Giftstoffen. Möglicherweise können Probiotika auch die Leber-, Entzündungs- und Blutfettwerte verbessern. Omega-3-Fettsäuren hemmen ebenfalls Entzündungen und lindern im frühen Stadium vermutlich Schäden an der Leber. Die Antioxidantien Vitamin E, C und Glutathion hemmen oxidativen Stress. Sie können dabei helfen, die oxidative Leberschädigung zu bremsen. Auch der Pflanzenstoff EGCG aus grünem Tee hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem regt er die Fettverbrennung an und senkt die Blutfettwerte.

Zurück zum Anfang

Verzeichnis der Studien und Quellen

Backes, J. et al. (2016): The clinical relevance of omega-3 fatty acids in the management of hypertriglyceridemia. Lipids Health Dis. 2016;15:118. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4957330/, abgerufen am 25.07.2019.

Bae, J.C. et al. (2015): Improvement of Nonalcoholic Fatty Liver Disease With Carnitine-Orotate Complex in Type 2 Diabetes (CORONA): A Randomized Controlled Trial. Diabetes Care. 2015 Jul;38(7):1245-52. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25877813, abgerufen am 25.07.2019.

Bae, M. et al. (2018): Food components with antifibrotic activity and implications in prevention of liver disease. J Nutr Biochem. 2018 May;55:1-11. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29268106, abgerufen am 25.07.2019.

Bagnoli, M. et al. (2016): Choline Metabolism Alteration: A Focus on Ovarian Cancer. Front Oncol. 2016;6:153. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4916225/, abgerufen am 25.07.2019.

Basu, A. et al. (2010): Green tea supplementation affects body weight, lipids, and lipid peroxidation in obese subjects with metabolic syndrome. J Am Coll Nutr. 2010 Feb;29(1):31-40. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20595643, abgerufen am 25.07.2019.

Bennett, J. A. et al (2020): The choline transporter Slc44a2 controls platelet activation and thrombosis by regulating mitochondrial function. Nat Commun. 2020 Jul 13;11(1):3479. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32661250/, abgerufen am 02.06.2022.

Bjelakovic, G. et al. (2010): Meta-analysis: antioxidant supplements for liver diseases - the Cochrane Hepato-Biliary Group. Aliment Pharmacol Ther. 2010 Aug;32(3):356-67. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20497142, abgerufen am 25.07.2019.

Bjelakovic, G. et al. (2011): Antioxidant supplements for liver diseases. Cochrane Database Syst Rev. 2011 Mar 16;(3):CD007749. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21412909, abgerufen am 25.07.2019.

Brown, A.L. et al. (2009): Effects of dietary supplementation with the green tea polyphenol epigallocatechin-3-gallate on insulin resistance and associated metabolic risk factors: randomized controlled trial. Br J Nutr. 2009 Mar;101(6):886-94. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18710606, abgerufen am 25.07.2019.

Buchman, A. L. et al. (2006): Choline deficiency is associated with increased risk for venous catheter thrombosis. Jpen J Parenter Enteral Nutr. 2006 Jul-Aug;30(4):317-20. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16804129/, abgerufen am 02.06.2022.

Burgerstein. L. et al. Handbuch Nährstoffe – Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung: Alles über Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe. 12. Aufl. Trias Verlag, Stuttgart.

Caldwell, S. et al. (2017): NASH Therapy: omega 3 supplementation, vitamin E, insulin sensitizers and statin drugs. Clin Mol Hepatol. 2017 Jun;23(2):103–108. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5497667/, abgerufen am 25.07.2019.

Chen, C. et al. (2018): Potential Biological Effects of (‐)‐Epigallocatechin‐3‐gallate on the Treatment of Nonalcoholic Fatty Liver Disease. Mol Nutr Food Res. 2018 Jan;62(1):1700483. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6120134/, abgerufen am 25.07.2019.

Corbin, K.D. et al. (2012): Choline Metabolism Provides Novel Insights into Non-alcoholic Fatty Liver Disease and its Progression. Curr Opin Gastroentereol. 2012 Mar;28(2):159-65. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3601486/, abgerufen am 25.07.2019.

Deutsche Leberhilfe e.V. (2019): Fettleber (NASH/ASH). https://www.leberhilfe.org/lebererkrankungen/fettleber/, abgerufen am 25.07.2019.

Deutsche Leberstiftung (2019): Nicht-alkoholische Fettleber (NAFL) – Platz eins der Fettlebererkrankungen. https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/fettleber/nicht-alkoholische-fettleber/, abgerufen am 25.07.2019.

Ferlitsch, A. et al. (2005): Vasoconstrictor hyporeactivity can be reversed by antioxidants in patients with advanced alcoholic cirrhosis of the liver and ascites. Crit Care Med. 2005 Sep;33(9):2028-33. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16148476, abgerufen am 25.07.2019.

Fernandez-Prado, R. et al. (2017): Nutrients Turned into Toxins: Microbiota Modulation of Nutrient Properties in Chronic Kidney Disease. Nutrients. 2017 May 12;9(5).pii:E489. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28498348, abgerufen am 25.07.2019.

Fukuzawa, Y. et al. (2014): Effects of green tea catechins on nonalcoholic steatohepatitis (NASH) patients. J Functional Food. 2014;9:48-59. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1756464614001431, abgerufen am 25.07.2019.

Gao, X. et al. (2016): Efficacy of probiotics in non-alcoholic fatty liver disease in adult and children: A meta-analysis of randomized controlled trials. Hepatol Res. 2016 Nov;46(12):1226-1233. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26866817, abgerufen am 25.07.2019.

Gröber, U. (2011): Mikronährstoffe. Metabolic Tuning – Prävention – Therapie. 3. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart.

Guan, R. et al. (1995): The effect of polyunsaturated phosphatidyl choline in the treatment of acute viral hepatitis. Aliment Pharmacol Ther. 1995 Dec;9(6):699-703. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8824659, abgerufen am 25.07.2019.

Guerrerio, A.L. et al. (2012): Choline intake in a large cohort of patients with nonalcoholic fatty liver disease. Am J Clin Nutr. 2012 Apr;95(4):892-900. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3302364/, abgerufen am 25.07.2019.

Gundermann, K.J. et al. (2016): Essential phospholipids in fatty liver: a scientific update. Clin Exp Gastroenterol. 2016;9:105-117. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4861608/, abgerufen am 25.07.2019.

Hamza, R.T. et al. (2016): Serum Chemerin in Obese Children and Adolescents Before and After L-Carnitine Therapy: Relation to Nonalcoholic Fatty Liver Disease and Other Features of Metabolic Syndrome. Arch Med Res. 2016 Oct;47(7):541-549. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28262196, abgerufen am 25.07.2019.

Harrision, S.A. et al. (2003): Vitamin E and vitamin C treatment improves fibrosis in patients with nonalcoholic steatohepatitis. Am J Gastroenterol. 2003 Nov;98(11):2485-90. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14638353, abgerufen am 25.07.2019.

Hernandez-Guerra, M. et al. (2006): Ascorbic acid improves the intrahepatic endothelial dysfunction of patients with cirrhosis and portal hypertension. Hepatology. 2006 Mar;43(3):485-91. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16496307, abgerufen am 25.07.2019.

Herold, G. et al. (2018) Innere Medizin. Selbstverlag, Köln.

Honda, Y. et al. (2017): Efficacy of glutathione for the treatment of nonalcoholic fatty liver disease: an open-label, single-arm, multicenter, pilot study. BMC Gastroenterol. 2017;17:96. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5549431/, abgerufen am 25.07.2019.

Ishikawa, H. et al. (2014): L-carnitine prevents progression of non-alcoholic steatohepatitis in a mouse model with upregulation of mitochondrial pathway. PLoS One. 2014 Jul 1;9(7):e100627. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24983359, abgerufen am 25.07.2019.

Issa, D. et al. (2017): Treatment options for nonalcoholic steatohepatitis - a safety evaluation. Expert Opin Drug Saf. 2017 Aug;16(8):903-913. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28641031, abgerufen am 25.07.2019.

Jenkins, P.J. et al. Use of polyunsaturated phosphatidyl choline in HBsAg negative chronic active hepatitis: results of prospective double-blind controlled trial. Liver. 1982 Jun;2(2):77-81. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6757621, abgerufen am 25.07.2019.

Jump, D.B. et al. (2018): Omega-3 Polyunsaturated Fatty Acids as a Treatment Strategy for Nonalcoholic Fatty Liver Disease. Pharmacol Ther. 2018 Jan;181:108–125. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5743581/, abgerufen am 25.07.2019.

Kanitsoraphan, C. et al. (2018): Trimethylamine N-Oxide and Risk of Cardiovascular Disease and Mortality. Curr Nutr Rep. 2018 Dec;7(4):207-213. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30362023, abgerufen am 25.07.2019.

Kim, K.S. et al. (2019): Nonalcoholic Fatty Liver Disease and Diabetes: Part II: Treatment. Diabetes Metab J. 2019 Apr;43(2):127–143. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6470100/, abgerufen am 25.07.2019.

Lai, C.Y. et al. (2018): Possible Synergistic Effects of Glutathione and C-Reactive Protein in the Progression of Liver Cirrhosis. Nutrients. 2018 Jun;10(6):678. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6024608/, abgerufen am 25.07.2019.

Lavine, J.E. et al. (2011): Effect of Vitamin E or Metformin for Treatment of Nonalcoholic Fatty Liver Disease in Children and Adolescents. The TONIC Randomized Controlled Trial. JAMA. 2011 Apr 27;305(16):1659–1668. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3110082/, abgerufen am 25.07.2019.

Lim, C.Y. et al. (2010): Effects of carnitine on peripheral blood mitochondrial DNA copy number and liver function in non-alcoholic fatty liver disease. Korean J Gastroenterol. 2010 Jun;55(6):384-9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20571306, abgerufen am 25.07.2019.

Ma, Y.Y. et al. (2013): Effects of probiotics on nonalcoholic fatty liver disease: A meta-analysis. World J Gastroenterol. 2013 Oct 28;19(40):6911–6918. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3812493/, abgerufen am 25.07.2019.

Malaguarnera, M. et al. (20110): L-carnitine supplementation to diet: a new tool in treatment of nonalcoholic steatohepatitis--a randomized and controlled clinical trial. Am J Gastroenterol. 2010 Jun;105(6):1338-45. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20068559, abgerufen am 25.07.2019.

Mehedint, M.G. et al. (2013): Choline’s role in maintaining liver function: new evidence for epigenetic mechanisms. Curr Opin Clin Nutr Metab Care. 2013 May;16(3):339-45. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3729018/, abgerufen am 25.07.2019.

Mielgo-Avuso, J. et al. (2014): Effects of dietary supplementation with epigallocatechin-3-gallate on weight loss, energy homeostasis, cardiometabolic risk factors and liver function in obese women: randomised, double-blind, placebo-controlled clinical trial. Br J Nutr. 2014 Apr 14;111(7):1263-71. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24299662, abgerufen am 25.07.2019.

Murakami, S. et al. (2018): Taurine attenuates the development of hepatic steatosis through the inhibition of oxidative stress in a model of nonalcoholic fatty liver disease in vivo and in vitro. Amino Acids. 2018 Sep;50(9):1279-1288. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29946793, abgerufen am 25.07.2019.

Niederau, C. et al. (1998): Polyunsaturated phosphatidyl-choline and interferon alpha for treatment of chronic hepatitis B and C: a multi-center, randomized, double-blind, placebo-controlled trial. Leich Study Group. Hepatogastroenterology. 1998 May-Jun;45(21):797-804. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9684137, abgerufen am 25.07.2019.

Nobili, V. et al. (2019): The Antioxidant Effects of Hydroxytyrosol and Vitamin E on Pediatric Nonalcoholic Fatty Liver Disease, in a Clinical Trial: A New Treatment? Antioxid Redox Signal. 2019 Jul 10;31(2):127-33. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30588836/, abgerufen am 14.08.2023.

Othman, R.A. (2011): Cholesterol-lowering effects of oat β-glucan. Nutr Rev. 2011 Jun;69(6):299-309. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21631511, abgerufen am 25.07.2019.

Panahi, Y. et al. (2018): Efficacy of artichoke leaf extract in non-alcoholic fatty liver disease: A pilot double-blind randomized controlled trial. Phytother Res. 2018 Jul;32(7):1382-1387. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29520889, abgerufen am 25.07.2019.

Perumpail, B.J. et al. (2019): The Therapeutic Implications of the Gut Microbiome and Probiotics in Patients with NAFLD. Diseases. 2019 Mar;7(1):27. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6473757/, abgerufen am 25.07.2019.

Povsic, M. et al. (2019): A structured literature review of interventions used in the management of nonalcoholic steatohepatitis (NASH). Pharmacol Res Perspect. 2019 Jun;7(3):e00485. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6536401/, abgerufen am 25.07.2019.

Prince, M.I. et al. (2003): Oral antioxidant supplementation for fatigue associated with primary biliary cirrhosis: results of a multicentre, randomized, placebo-controlled, cross-over trial. Aliment Pharmacol Ther. 2003 Jan;17(1):137-43. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12492743, abgerufen am 25.07.2019.

Puri, P. et al. (2007): A lipidomic analysis of nonalcoholic fatty liver disease. Hepatology. 2007 Oct;46(49):1081-90. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17654743, abgerufen am 25.07.2019.

Rangboo, V. et al. (2016): The Effect of Artichoke Leaf Extract on Alanine Aminotransferase and Aspartate Aminotransferase in the Patients with Nonalcoholic Steatohepatitis. Int J Hepatol. 2016;2016:4030476. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27293900, abgerufen am 25.07.2019.

Rashvand, S. et al. (2020): Effects of Choline and Magnesium Concurrent Supplementation on Coagulation and Lipid Profile in Patients with Type 2 Diabetes Mellitus: a Pilot Clinical Trial. Biological Trace Element Research. 2020;194:328-35. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31385202/, abgerufen am 02.06.2022.

Roeb, E. et al. (2015): Nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen. AWMF-Register Nr. 021-025. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/021-025l_S25_NASH_Nicht_alkoholische_Fettlebererkrankung_2020-02-abgelaufen.pdf , abgerufen am 15.06.2020.

Rolo, A.P. et al. (2012): Role of oxidative stress in the pathogenesis of nonalcoholic steatohepatitis. Free Radic Biol Med. 2012 Jan 1;52(1):59-69. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22064361, abgerufen am 25.07.2019.

Salekzamani, S. et al. (2019): The antioxidant activity of artichoke (Cynara scolymus): A systematic review and meta-analysis of animal studies. Phytother Res. 2019 Jan;33(1):55-71. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30345589, abgerufen am 25.07.2019.

Santos, H.O. et al. (2018): The effect of artichoke on lipid profile: A review of possible mechanisms of action. Pharmacol Res. 2018 Nov;137:170-178. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30308247, abgerufen am 25.07.2019.

Sanyal, A.J. et al. (2010): Pioglitazone, Vitamin E, or Placebo for Nonalcoholic Steatohepatitis. N Engl J Med. 2010 May 6;362(18):1675–1685. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2928471/, abgerufen am 25.07.2019.

Sato, K. et al. (2015): Vitamin E has a beneficial effect on nonalcoholic fatty liver disease: a meta-analysis of randomized controlled trials. Nutrition. 2015 Jul-Aug;31(7-8):923-30. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26059365, abgerufen am 25.07.2019.

Seidita, A. et al. (2022): The clinical impact of an extra virgin olive oil enriched mediterranean diet on metabolic syndrome: Lights and shadows of a nutraceutical approach. Front Nutr. 2022; 9: 980429. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9386289/, abgerufen am 14.08.2023.

Spence, J.D. (2018): Diet for stroke prevention. Stroke Vasc Neurol. 2018 Jan 13;3(2):44-50. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30022800, abgerufen am 25.07.2019.

Staff, H.T. (2017): How choline increases the risk of thrombotic events. MDedge Hermatology and Oncology. 2017 Apr 28. https://www.mdedge.com/hematology-oncology/article/185712/thrombosis/how-choline-increases-risk-thrombotic-events, abgerufen am 02.06.2022.

Tanase, D.M. et al. (2020): The Intricate Relationship between Type 2 Diabetes Mellitus (T2DM), Insulin Resistance (IR), and Nonalcoholic Fatty Liver Disease (NAFLD). J Diabetes Res. 2020 Jul 31;2020:3920196. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7424491/, abgerufen am 02.06.2022.

Tang, X. et al. (2017): Protective Effects of Ethanolic Extracts from Artichoke, an Edible Herbal Medicine, against Acute Alcohol-Induced Liver Injury in Mice. Nutrients. 2017 Sep 11;9(9).pii:E1000. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28891983, abgerufen am 25.07.2019.

Tiwari, U. et al. (2011): Meta-analysis of the effect of β-glucan intake on blood cholesterol and glucose levels. Nutrition. 2011 Oct;27(10):1008-16. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21470820, abgerufen am 25.07.2019.

Townsend, S.A. et al. (2016): Non-alcoholic fatty liver disease in 2016. Br Med Bull. 2016 Sep;119(1):143–156. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5862239/, abgerufen am 25.07.2019.

Valenzuela, R. & Videla, L.A. (2020): Impact of the Co-Administration of N-3 Fatty Acids and Olive Oil Components in Preclinical Nonalcoholic Fatty Liver Disease Models: A Mechanistic View. Nutrients. 2020 Feb 15;12(2):499. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32075238/, abgerufen am 14.08.2023.

Van de Casteele, M. et al. (2002): Blood antioxidant levels in patients with alcoholic liver disease correlate with the degree of liver impairment and are not specific to alcoholic liver injury itself. Aliment Pharmacol Ther. 2002 May;16(5):985-92. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11966508, abgerufen am 25.07.2019.

Whitehead, A. et al. (2014): Cholesterol-lowering effects of oat β-glucan: a meta-analysis of randomized controlled trials. Am J Clin Nutr. 2014 Dec;100(6):1413-21. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25411276, abgerufen am 25.07.2019.

Wolever, T.M. et al. (2011): Bioactive oat β-glucan reduces LDL cholesterol in Caucasians and non-Caucasians. Nutr J. 2011 Nov 25;10:130. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22118569, abgerufen am 25.07.2019.

Yang, J. et al. (2019): Oxidative Stress and Non-Alcoholic Fatty Liver Disease: Effects of Omega-3 Fatty Acid Supplementation. Nutrients. 2019 Apr;11(4):872. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6521137/, abgerufen am 25.07.2019.

Yilmaz, Z. et al. (2010): Choline or CDP-choline attenuates coagulation abnormalities and prevents the development of acute disseminated intravascular coagulation in dogs during endotoxemia. Blood Coagul Fibrinolysis. 2010 Jun;21(4):339-48. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20410813/, abgerufen am 02.06.2022.

Yilmaz, Z. et al. (2016): Changes in serum proteins after endotoxin administration in healthy and choline-treated calves. BMC Vet Res. 2016 Sep 20;12:210. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27646125/, abgerufen am 02.06.2022.

You, S. et al. (2013): Oat β-glucan inhibits lipopolysaccharide-induced nonalcoholic steatohepatitis in mice. Food Funct. 2013 Sep;4(9):1360-8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23851679, abgerufen am 25.07.2019.

Yu, L. et al. (2017): The effect of omega-3 unsaturated fatty acids on non-alcoholic fatty liver disease: A systematic review and meta-analysis of RCTs. Pak J Med Sci. 2017 Jul-Aug;33(4):1022-1028. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29067086/, abgerufen am 25.07.2019.

Zhu, W. et al. (2017): Taurine and tea polyphenols combination ameliorate nonalcoholic steatohepatitis in rats. BMC Complement Altern Med. 2017 Sep 8;17(1):455. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28886741, abgerufen am 25.07.2019.

Zöhrer, E. et al. (2017): Efficacy of docosahexaenoic acid-choline-vitamin E in paediatric NASH: a randomized controlled clinical trial. Appl Physiol Nutr Metab. 2017 Sep;42(9):948-954. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28511023, abgerufen am 25.07.2019.

Weitere interessante Artikel auf VitaminDoctor.com: